Konzerte

Kataklysm
Fear My Thoughts, Neaera, Quo Vadis

19.Januar 2007

Am 19.Januar war es endlich so weit die Kanadier von Kataklysm sollten im Substage in Karlsruhe spielen, natürlich waren wir live vor Ort und haben auch noch ein sehr interessantes und auch amüsantes Interview mit Kataklysm - Frontmann Maurizio führen können, dass ihr selbstverständlich auch auf unserer Page nachlesen könnt.

Kataklysm hätten sich gar keinen besseren Opener wie Quo Vadis aussuchen können. Es war schon ziemlich voll und den Leuten hat es auch richtig gefallen. Hier gab es gleich richtig was auf die Ohren, ordentliches Gebolze und schnelles Gitarrenspiel, damit heizen die fünf Kanadier den deutschen Fans richtig ein. Quo Vadis machte der Auftritt sichtlich Spaß und ihr nicht alltäglicher Melodic Death Metal stieß auf große Resonanz bei den Fans. Gespielt wurden Songs wie 'Silence Calls The Storm', 'On The Shores Of Ithaka' und 'Legions Of The Betrayed'. Ein wirklich gelungener Auftritt, falls die Kanadier mal bei euch in der Gegend auftreten, solltet ihr sie euch auf jeden Fall ansehen.

Die Jungs von Neaera spielen Hardcore und waren wohl ziemlich gut, ich kann euch leider nicht mehr dazu sagen, denn ich hatte zeitgleich ein Interview mit Kataklysm, mir wurde aber berichtet, dass Neaera ziemlich gut waren und die Stimmung bei ihrem Auftritt ziemlich gut gewesen sein soll.

Tja bei den Jungs von Fear My Thoughts hatten wir Probleme mit der Kamera, deshalb gibt es dazu leider keine Bilder...Der Auftritt war eigentlich so wie jeder Fear My Thoughts Auftritt. Die Jungs machen nicht ganz so meine Musik, aber den meisten Zuhörern hat es wohl ziemlich gut gefallen. Die Stimmung war super und langsam verwandelte sich das Substage wirklich in einen Hexenkessel. So ziemlich alle Besucher standen nun vor der Bühne und waren am moshen, bangen, was auch immer....
Zum besten gegeben wurden Songs wie 'In The Hourglass', 'Windows For The Dead', 'Accompanied By Death' oder eben auch 'My Delight'. Ein gelungener Auftritt von Fear My Thoughts, aber eigentlich wartete ich nur noch ungeduldig auf den Auftritt von Kataklysm.

Nun war es endlich soweit, nach den zuvor erwähnten Bands sollten nun Kataklysm die Bühne ersteigen und den Gästen den letzten Kick geben. Die Lichter gingen aus, Nebel folgte als nun endlich das Intro 'Like Angels (Weeping The Dark)' zu der neuen Scheibe erklang. Frohlockend und gebannt starrte die versammelte Festgemeinde auf die Bühne…Und los ging es! Ein geiles, intensives Hörerlebnis erwartete einen. Maurizio und Kollegen gaben den Gästen, was sie verlangten und wofür Kataklysm seit Jahren stehen: geilen, fetten Melodic Death. Abgesehen von den Songs des neuen Albums (logisch) wurden auch Songs der beiden Vorgänger Alben "Serenity In Fire" und "Shadows And Dust' nicht nur dargeboten, nein, zelebriert. Somit wurden, ohne auf Vollständigkeit und richtige Reihenfolge wert zu legen, folgende Songs geboten: 'Serenity In Fire', 'Let Them Burn', 'Ambassador Of Pain', 'Blood For Blood', 'As I Slither', 'Crippled & Broken', 'Face The Face Of War', 'Shadows And Dust', 'In Words Of Desparation'!

Maurizio zeichnete sich dadurch aus, dass er nicht wie manch anderer Musiker, Minuten lang irgendwas erzählte, er gab was die Masse wollte: Laute, schnelle, Hand-made-Mucke - Northern Hyperblast eben! Die Stimmung war allenthalben hervorragend. Kataklysm sprühten vor Spielfreude, keine Abnutzungs- oder Ermüdungserscheinungen wie ein Kollege der die Tour am 06.Januar besuchte zu berichten hatte. Wahrscheinlich nur eine Eintagsfliege, in Karlsruhe jedenfalls wurde nicht  "nur vorgetragen" - da steckte Leben und Leidenschaft drinnen. Gerade wenn man sich anschaut wie lange die Jungs schon auf Tour sind mit "In The Arms Of Devastation" ist es beeindruckend wie sich und das Album nach außen darstellten!

Vor dem Auftritt wurde der Merchandisestand schon "gestürmt" und danach folgten noch die anderen Gäste, die sich zuvor unsicher waren ob Kataklysm es wert wären auf der "Brust" getragen zu werden! Ein weiteres Indiz für die gute Stimmung stellten die vielen Crowdsurfer da, die der Securitity ein lebhaftes Konzert bescherten.
Die Jungs um Maurizio stellten sich im Vergleich zu den Alben als noch fetter, härter, straighter, mächtiger und massiver dar, als sie eh schon durch die heimischen Boxen klingen…Kurz um: Kataklysm waren würdige Headliner und dass sie Headliner waren, ließen sie zu keinem Takt vermissen! Ein geiles Konzert, das im Zuge von Preis-Leistungsverhältnis (20€) das Prädikat besonders wertvoll erhalten muss!

Abschließend lässt sich sagen, ein wirklich gelungener Abend mit richtig geilen  Bands, man kann sich schon darauf freuen, wenn die Jungs von Kataklysm mit ihrer neuen Scheibe im Gepäck wieder den Weg von Kanada nach Deutschland antreten.

Oh Li / Car Sten