Konzerte

Support Your Scene 39
Elfmorgen, The Spacebrains, Antitainment, Ayefore

28.Mai 2004

Um 21.00 Uhr ging Support Your Scene Nr. 39 im Frankfurter Sinkkasten mit der Band Ayefore los. Sie waren der Newcomer des Abends uns spielen instrumentalen Indie Rock. Die Stimmung war nicht die beste, allerdings gab es wohl einige Anhänger der Band die sich vor der Bühne einfanden um die Musik zu genießen. Man bekam nur wenige Songtitel mit, da wie angesprochen sehr viele Instrumentals gespielt wurden. ‚Swamped’ war einer der eingängigeren Songs und brachte dem Publikum einige Freude. Leider war die Band nicht abwechslungsreich genug und so verlor man schnell das Interesse an der Band bis sie am Ende noch mal ein wunderbares Gitarrenspiel brachten.

Eine halbe Stunde hatte sich die Band präsentiert und Antitainment fing an aufzubauen während Ayefore sich verabschiedeten.

Auch Antitainment wurden 30 Minuten gegönnt nachdem die Orgel und alle anderen Instrumente gestimmt waren. ‚Manifest’ von ihrer MCD „World Tour ’84“ wurde gespielt, wobei der Sound etwas schräg klang, was nach Aussage des Sängers aber nur an der Orgel lag. Der nächste Höhepunkt war ‚Als Manowar den Krieg verlor’ der ebenfalls auf oben genannter Veröffentlichung zu finden ist. Der Klang wurde besser und die Fans vor der Bühne zahlreicher, aber es war noch nicht der Hit dieses Abends. Zum Ende ihres Auftritts gab der Frontmann nun zu, dass er jetzt schuld wäre wenn das Ganze nicht rund klingt, da seine Stimme durch das Singen wohl etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Trotzdem machte ihr bester Song ‚Tot und Zeitschlag’ immer noch Spaß und damit war ihre Vorstellung gerettet. Sie räumten die Bühne um den Jungs von den Spacebrains Platz zu machen.

The Spacebrains sind von zwei Dritteln der ehemaligen Band Frozen Audience gegründet worden und man merkte durch die Professionalität ihres Auftritts, dass sie dadurch einiges an Erfahrung gesammelt haben. Mit ihrer neuen Scheibe „Love & Rockets“ im Gepäck, die allerdings das Presswerk noch nicht verlassen hat, konnte man ans Werk gehen. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern hatten die Jungs doppelt soviel Zeit und noch viel mehr Fans. Ihre Art von Rock’n’Roll ist sehr eingängig und erfreute sich großer Beliebtheit beim Publikum. Ihr Song ‚Sidewinder’ war der erste richtig kräftige Song den Sven, Jörg und Co rüberbrachten. Das Publikum tanzte was das Zeug hält. Da die Refrains leicht zu verstehen waren, sangen viele das eine oder andere Lied kraftvoll mit. Der nächste Brenner war ‚Rock’n’Roll Satellite’. Damit war die Stunde wie im Flug vergangen und alles wartete auf den Auftritt von den Stars des Abends, Elfmorgen. Die Jungs von den Spacebrains haben eine makellose Show dargeboten und man kann nur hoffen, dass sie den Durchbruch schaffen.

Elfmorgen, der Headliner des Abends, kam wie immer gelassen und gut gelaunt auf die Bühne um das Publikum damit zu infizieren. ‚Leben Light’ war das erste Werk, dass das Publikum in Wallung bringen sollte, sofort gefolgt von einem neuen Song mit dem Titel ‚ACE’ der wohl auch die Geschmäcker des Publikums befriedigte. Während des Konzerts verlor Andy wohl das eine oder andere Mal die Kontrolle über sich selbst wegen der genialen Stimmung und brachte das Becken von Marco mehrmals zum Umfallen. Das störte niemand ernsthaft und der Gig ging einfach mit ‚Es kommt’ weiter. Auch nach diesem Song präsentierten Andy, Peddy und Marco wieder ein neues Werk das seinem Namen ‚Gib nicht auf’ alle Ehre macht. Motiviert durch diesen Titel ging die Show weiter und zwischenzeitlich musste Andy an Peddies Mikro ausweichen, da etwas von seiner Spucke an der Decke hing und wieder hinunter wollte. Das Publikum fing an zu springen und zu tanzen was das Zeug hielt, als ‚Rrp Rrp’ kam. ‚Kleines Universum’ sollte die Menge wieder etwas abkühlen und Kraft sammeln lassen um es zum Ende hin noch mal richtig knallen zu lassen. Der letzte Song war der gute alte ‚Oberlippenbart’ der ein neues Textgewand bekommen hat und in einer langen Variation gespielt wurde die einfach nur gerockt hat. Es war ein grandioser Abschluss für einen Abend der etwas Mau gestartet war.

Winfried Bulach