Kreator, Arch Enemy, Sodom und Vader
Kaum ist die Nordamerika-Tour beendet, reiht sich schon die Europa-Tour von Kreator mit Arch Enemy an. Mit auf dieser Reise wurde Sodom und Vader genommen, mal ordentliche Hausnummern in Sachen Bekanntheit. Jede einzelne Band hätte und hat schon eine Tour als Headliner angeführt. Wir wollen vom ersten Gig in Deutschland berichten, der Show in Ludwigsburg in der MHP Arena.
Den Opener machte VADER, die gleich wie die sprichwörtliche Feuerwehr los legten. Songs wie ‚Triumph of Death‘, ‚Come and see my Sacrifice‘, der deutschen Titel ‚Hexenkessel‘, auch immer wieder eine Granate wenn er live gespielt wird ist ‘Wings’ oder es gab auch den von Nitzsche inspirierten Titel ‘Helleluyah (God is Dead)’ dann sogar auf Deutsch angekündigt. Auffallend war jedoch die kleine Stage für Vader, sie waren nun mal der Opener und die anderen Drumsets standen hinter ihnen schon bereit, störte die Jungs aber in keiner Weise, dann dreht man einfach das Licht runter… So kam es uns Photographen vor, nur dunkle Beleuchtung die vom hinteren Ende der Bühne ausging… Egal, eine geile Show wurde geboten ohne endloses Gelaber, die Jungs waren richtig geil, ebenso der Sound.
Nun wurde die Bühne bereitet für den nächsten 12-Ender auf der Setlist, SODOM waren dran, mit einer erweiterten Bühne die Fans in Verzückung zu bringen, was ihnen auch sofort gelang, was kann mit ‚Agent Orange‘ als Opener schon schief gehen, ehrlich? Auch Sodom und da eben Onkel Tom spielte ein Brett nachdem anderen ’The Saw is the Law‘, ‚Stigmatized‘, ‚Sodomy and Lust‘, ‚Outbreak of Evil‘, ‚In War and Pieces‘, ‚City of God‘, ‚Sacred Warpath‘, dieser Song stellt die aktuelle Single dar oder ‚Ausgebombt‘ – jeder Song wurde gefeiert von und mit den Fans. Dazu eine wunderbar eingebettete Lightshow, gut aufgelegte Protagonisten. Auch Tom sprach nicht zu viel, lediglich ein paar augenzwinkernde Momente oder zur Einleitung diverser Songs… Danke, ein geiler Gig!
Jetzt wurde die Bühne noch größer, ARCH ENEMY, eine der beiden Headliner war nun dran die Bühne zu rocken. Aber hier hat sich ein Line-up-Wechsel vollzogen aus Angela Gossow wurde eine Emily, wenn man so will eine Frischzellenkur für ArchEnemy. Die Dame wusste zu überzeugen, brachte die Songs so wie sie gebracht werden sollten. Einziger Un terschied, dass in meinen, Emily die Songs nicht so growlt wie Angela, das ist aber eine subjektive Wahrnehmung. Emily war stets präsent und das Geschehen immer in der Hand, die Fan-Interaktion klappte sofort. So engagiert wie sie war, war da auch nichts anderes zu erwarten. Statt eines Banners hinter dem Drumset gab es eine schwarze Leinwand auf die von zwei Projektoren Bilder, Wörter oder ähnliches projiziert wurden, bewegte Bilder. Wenn mal will eine Art Musikclip zu dem was jetzt gerade auf der Bühne passierte. So neu und doch so bekannt könnte man die Show umschreiben. Dies trifft auch zu, wenn man sich die Setlist anschaut, mit ‚No Gods, No Matters‘, ‚We will Rise‘ was einen geilen Fanchor nach sich zog, ‚War eternal‘, ‚My Apocalypse‘, ‚As the pages Burn‘ oder ‚Dead Eyes‘ sind nur ein paar Songs die geboten wurden. Kurz und knapp: FETT, Danke!!!
Nun war es an KREATOR, den Headliner dies noch zu überbieten. Mit der kompletten Bühne als Spielplatz, lediglich durch Requisite eingezäunt um den entsprechenden Rahmen zu bieten, auch mit den Projektoren arbeitend, kamen Mille und Co. auf die Bühne. Schon beim Intro welches „In the Year 2525“ war kamen die Projektoren zum Einsatz, da man ein eigenes Video drehte und dies nun dazu zeigte, bevor es dann zum klassischen Kreator-Sound ging. Was will man zu Kreator noch neues Schreiben? Seit 32 Jahren im Geschäft, seit 30 Jahren als Kreator… Der Fan bekam einen sehr gut aufgelegten Mille vor die Augen, die Show mit Pyro, Flammen und Stickstoff wusste zu überzeugen. Genau gesetzte Spannungspunkte, ein sehr agiler Basser, der auch zur Show massiv beitrug. Das sind 30 Jahre Erfahrung… Und aus diesem zeitlichem Rahmen entsprangen auch diese Songs, u.a. ‚Violent Revolution‘, ‚Civilization Collapse‘, ‚Extreme Aggression‘, ‚Enemy of God‘, ‚Voices oft he Dead‘, ‚Endless Pain‘ oder auch ‚Suicide Terrorist‘. Ein Brett auf das Nächste, eine ohrenweide… Diese Fahrt zu dieser Tour hat sich gelohnt, wenn ihr noch die Chance habt, holt euch Karten, diese Konstellation macht richtig Spaß. Die Pommesgabel zum Grabe!!!
Die Bilder dazu findet ihr wieder auf unserer Bilderpage: www.evilrockshard-gallery.net
Eure Roadcrew
Car Sten