Konzerte

Varg
Eisregen, We Butter The Bread With Butter, Vilja, Nachtblut & Wolfchant

09.April bis 09.April 2016

Wolfsfest Tour 2016, LKA Longhorn - Stuttgart

Der vorletzte Gig der Wolfsfest Tour von VARG, am 9. April 2016, anlässlich ihres neuen Albums „Das Ende aller Lügen“ stand. In Stuttgart hat man halt gemacht, im LKA Longhorn. Wie zu erwarten folgten viele Fans diesem Geheul der Wölfe aus Coburg. Mit im Gepäck hatten sie eine sehr illustre Reisegemeinde: Wolfchant, Nachtblut, Vitja, We Butter The Bread With Butter und Eisregen.

Den Opener für diesen Tag stellten die Jungs von WOLCHANT dar. Wie immer gaben die Herrschaften richtig Vollgas, leider spielte bei den ersten beiden Songs der Sound nicht mit, was doch ein kleiner Dämpfer in puncto Wohlfühlcharakter darstellte. Auch das seit 2010 eingeführte male Gesangsduo mit Lokhi und Nortwin tut dem eigenen Sound sehr gut. Die Gitarren und das Drumming waren schon von je her über jeden Zweifel erhaben. Geile Bühnenpräsenz. ‚Eremit‘ oder ‚Naturgewalt‘ sind nur zwei Songs die sie in 30 Minuten darboten. Am Ende kam noch eine kleine Umfrage ob die Fans gerne ein Trinklied zum Abschied hätte, eine rhetorische Frage eben, natürlich wollten die Fans und so kam es zu ‚Never to Drunk‘. Ein geiler aber zu kurzer Gig ging zu Ende.

Als nächstes waren NACHTBLUT dran die Fans zu verzücken mit ihrem Darkmetal nun die Fans. Die Faninterkation lief auch als bald an. Ihr Fronter ist nun mal eine sehr präsente Person und liebt die Gestik, sein Ausdruck mit seiner Stimme hat durch etwas erhabenes, wohl gleich er diese auch modulieren kann und gerne tut. Teilweise hat er was von Eisregens Herrn Roth. Auch sie spielten ein sehr engagiertes Set und auch sie mussten nach 30 Minuten die Bühne verlassen. Hervorgehoben werden muss aber noch, das der Fronter ins Publikum ging und selbst einen Circle Pit initiierte, sowas kennt fast nur aus dem Punk- und Deutschrockbereich.

VILJA waren nun dran mit ihrer Mucke die Herzen der Fans zu erobern bzw. ihr Verständnis von Metal näher zu bringen. Mit einer Art Metalcore und sehr wilden Riffs, hektischen Gitarreneinlagen und einem sehr präsenten Bassline wollte man das Publikum erobern. Einen 6-Saier-Bass und eine 8-Saiter-Gitarre sieht man auch nicht oft im Einsatz. Mehr kann ich zu Vilja nicht sagen, da ich kurz nach deren Beginn das Interview mit Varg hatte und erst wieder zum Ende vor der Bühne war, sorry.

Pünktlich zu WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER, WBTBWB, war ich wieder da und konnte mich von deren Künsten und deren schamlosen Bedienen aus allen Metalgenres zusammengenagelten Musikverständnisses überzeugen. Für einen klassisch angehauchten Metalfan, egal welcher Richtung, ist es schwer den Jungs zu folgen. Sagen wir mal sie sind sehr außergewöhnlich. Ihre Basivs, die Neuinterpretation von Märchen, heben sie gezeigt ebenso ihr Künste als sie ein Medley anstimmten, Instrumental, mit Teilen von Slayer, Savatage, AC/DC usw. Daneben gab es dann noch ‚Pyroman & Astronaut‘, ‚Berlin, Berlin‘, ‚Exorzist‘, ‚World of Warcraft‘ oder auch ‚Backe Backe Kuchen‘. Nach 45 Minuten war dieser sehr interessant Gig zu Ende und einige Anwesende konnten von WBTBWB überzeugt werden gar infiziert.

„Der Tod ist ein Meister aus Thüringen“ so lauteten die letzten Worte von Blutkehlchen Roth, die hier als Intro dienen um deren Gig zu beschreiben. Manch ein Kollege hat EISREGEN schon als launische Diva bezeichnet, man weiß nie wie sie drauf sein werden bei einem Auftritt. Stuttgart hatte Glück, gemessen an dieser Aussage, die Jungs hatten Bock ihre „Marschmusik“ den Fans näher zu bringen, zu dem haben die Jungs ein 15 jähriges Bandbestehen zu feiern und daran ließen sie auch die Fans teilhaben, in dem auch manch älterer Song gespielt wurde. Die ganz großen Klassiker aber blieben leider aus. Intoniert wurde der Gig von ‚Marschmusik‘ über ‚N8verzehr‘ bis jetzt schon einer der erwähnten Klassiker kam ‚Das scharlachrote Kleid‘, weiter machte man mit ‚Blutkreis‘, ‚Blutgeil‘ und ‚Westwärts‘. immer Rücken die Fans die die Bühne anpeitschten, Blutkehlchen Roth und alle anderen auf der Bühne spürten dies und gaben richtig Gas. Ein Auftritt ohne ‚Gott der Panzer‘ zu dem es auch ein limitiertes Shirt gab, 60 Stk., mit dem Titel „Mein Gott ist ein Panzer“, kann es nicht geben, auch die auf einem Shirt verewigte ‚Panzerschokolade‘ darf nicht vergessen werden. Als Zugabe gab es noch ‚Eisenkreuzkrieger‘ und ‚Fleischbrand‘. Somit verließen Eisregen nach rund 60 Minuten die Bühne und hinterließen erfreute Fans dem Headliner …

Der Headliner, der Tourleiter, VARG waren nun dran ihrerseits die gute Stimmung zum Siedepunkt zu bringen. Los ging es mit dem Intro ‚Der große Diktator‘ gefolgt vom ersten Song des neuen Albums ‚Das Ende aller Lügen‘, erst jetzt begrüßte man die Fans. Eine fulminante Lightshow, genau auf den jeweiligen Song abgestimmt rundete den Hörgenuss ab. Egal ob man nun ‚Revolution‘ nimmt, im klassischen Rot gehalten oder mal ein gleisendes Blau … ‚Revolution‘, ‚Schwertzeit‘, ‚Streyfzug‘, ‚Einherjer‘. Natürlich brauchte es keiner großen Geste bis es einen gepflegten Circle Pit gab, natürlich gab es Crowdsurfer schon ab dem zweiten Song, natürlich fand eine Art Wall of Death statt, die ja geächtet ist, daher nur eine Art … ‚Blutaar‘, ‚Ascheregen‘, ‚Frei wie der Wind‘ waren dann auch noch Songs die beim offiziellen Set gespielt wurden. Aber ohne Zugaben hätten die Fans die Band nicht weggelassen, zudem hat VARG den Ruf sehr fanbezogen zu agieren, was sie auch heuer wieder unter Beweis stellten. ‚Achtung‘, ‚Wir sind die Wölfe‘, ‚Guten Tag‘ und natürlich ‚Rotkäppchen‘ waren die Zugabenummern die dann nochmal richtig gefeiert wurden von und mit den Fans. Der Merchstand war prächtig bestückt mit allerlei rund um Varg, die Preise hielten sich auch in den üblichen Rahmen. Ein richtig geiler Wolfsfest Tag neigte sich dem Ende mit sehr vielen, sehr glücklichen Gesichtern.

Habt Dank für dieses Stelldichein in dieser Besetzung, eine bewusst gewählte Reisegruppe von den Herren von Varg und es machte richtig Spaß seinen musikalischen Horizont erweitern zu lassen, Neues kennen zu lernen und altbekanntes zu feiern. in diesem Sinne: Die Pommesgabel zum Gruße!!!
Das erwähnte Interview findet ihr an dieser Stelle, als Audio-Version, also nichts Lesen müssen und die Bilder sind an diesem Ort zu finden:

Interview: http://www.evilrockshard-gallery.net/interviews/varg-timo-guit/

Bilder:
Zu erst hier:   http://www.evilrockshard-gallery.net/aktuelle-pics-current-pics/
Später dann hier:  http://www.evilrockshard-gallery.net/pics-2016/wolfsfest-at-lka-stuttgart/


Eure RoadCrew

Car Sten






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