- Der die Sonne schlafen schickt
- Wege ohne Namen
- Lebemann
- Himmel und Hölle
- Gaukler
- Kunstraub
- Feuertaufe
- Du und ich
- Doof
- Alles schon gesehen
- Belladonna
- Die Beute
Label: Vertigo Records (2013)
Vier Live DVDs und CDs, eine mit Platin ausgezeichnet und zwölf Studioalben, drei davon mit Gold ausgezeichnet – In Extremo können zweifellos auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken und liefern uns nun auch endlich ihr neues Album "Kunstraub".
Laut der Band haben sie mit diesem Album bewiesen, dass sie zwar immer noch die Alten sind, aber trotzdem neue Wege einschlagen. Für sie stehe die Weiterentwicklung stets im Mittelpunkt. Treffend. Zumindest auf "Kunstraub".
Beim ersten Hören frägt man sich tatsächlich, was aus dem alten und wohl bekannten In Extremo Sound geworden ist, doch schnell gewöhnt man sich daran, hört wieder einige kleine bereits gewohnte Klänge und wird von der sichtlichen Qualität dieses neuen Albums dann doch überzeugt.
Wie immer legen sich die Herren auf eine grundlegende Thematik fest, behandeln in ihren einzelnen Liedern allerdings trotzdem ganz alltägliche Dinge. Ein Phänomen, was wohl jeder kennt, der es mal mit den typischen Hochstaplern zu tun hatte, darf sich gerne in 'Lebemann' verlieren.
"Kunstraub" ist nicht nur ein klassischer Albumname, nein er beinhaltet auch alle nötige Inspiration und basiert auf ein reales Erlebnis, bei dem 2012 sieben Kunstwerke geklaut wurden. Man bemerke die Zahl sieben…
Keine Frage, In Extremo können es immer noch. Mit dem passenden Grundsound aus Mittelalter und Rock, der Abwechslung zwischen fetzigen Liedern und wehmütigen, wie ebenso ergreifenden Balladen und den perfekt ergänzenden Texten, zeigen die sieben Spielleute ihre Qualität von bester Seite.
Hut ab!
10/10
Me Lina