Reviews

Food

Label: Sony (2003)

Nach dem ihre Debüt-Single ‚Anyway’ kurz nach Veröffentlichung in Radio und Fernsehen rauf und runter gespielt wurde, haben sie es nun zu ihren ersten Album geschafft. „Food“ heißt das gute Stück und beginnt auch mit eben genannten Song. Hätte man mich im Vorhinein gefragt, ob man mit solcher Musik Erfolg haben kann, hätte ich vermutlich energisch den Kopf geschüttelt. Doch der Erfolg lehrte es mir eines besseren. Zwar passt ihr Sound in keine der momentan angesagten Schubladen und einen neuen Hype werden sie wohl auch kaum auslösen, doch schafften sie es mit ihrem Debüt sicherlich in die Top 5 der „National Newcomer 2003“. Und wirklich, man hätte es nicht besser treffen können - New Space Rock!

Wir schreiben das Jahr 1997, Jelly Planet tritt das erste Mal in Erscheinung und bereits 4 Jahre später können sie die ersten Erfolge verbuchen. ‚Anyway’ kommt auf den Visions-„All Areas“-Sampler und die Fan-Gemeinde wächst, nicht mehr nur in ihrer Heimatstatt Dortmund. Außerdem gehören JP zu den Auserwählten die auf den Soundtrack zum in Februar 2003 erscheinenden Film „Igby Goes Down“ dabei sind.

Gespannt habe ich es erwartet, das Debüt von Stephan Hendricks, zuständig für Vocals und Tasteninstrumente, Alexander (Gitarre & Backvoclas), Felix (Bass & Backvocals) und Jens (Schlagzeug). 12 Songs mit insgesamt einer Stunde Spielzeit, d.h. jedes Lied dauert durchschnittlich 5 Minuten, das klingt nach übertriebenem Ergeiz, doch davon kann hier nicht die Rede sein. Die Songs sind gut aufgebaut, langsam und ruhig, dann ansteigend. Nur bei wenigen Songs wurde es mit dem ´Spannungsaufbau´ und dem ´langsamen Ende´ etwas übertrieben, doch schafften sie es damit gleichzeitig, dem Hörer das Gefühl zu geben ein einstündiges Lied zu hören. Die Übergänge fallen kaum auf und somit ist nicht nur ein Album entstanden mit 12 einzelnen Songs, sondern eine CD, die einem auf eine Reise ins All mitnimmt.

Fazit: Dieses Album wird vorrangig etwas für psychedelisch angehauchte sein, doch auf einen Ausflug durch Zeit und Raum sollte sich jeder mindestens einmal einlassen!

Verena Kuhn






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