- Tungur Knivur
- Sunset Station
- Glow In The Dark
- House Of Cards
- Bless The Child
- Captured
- Worldchanger
- Christine
- Bridges Will Burn
Label: Frontiers Records (2001)
Nun liebe Kinder, gebt fein acht, ich hab euch etwas mitgebracht! Und zwar feinsten Hard-Rock aus dem hohen Norden, genauer aus Norwegen. „Worldchanger“ heißt das neue Album von Jorn Lande und es hat seinen Titel wohl verdient! Neben seinen Arrangements als Sänger bei Ark und Millenium hat der sympathische Norweger mit seinem zweiten Solo Album eine Scheibe am Start, die es schwer hat, ihresgleichen zu finden. Eine ganz klare und facettenreiche Stimme verschmilzt mit geilen Hard Rock Melodien. Schon beim ersten Hören bleiben einige Songs im Gedächtnis, die man unweigerlich danach nachpfeift. Mit dazu gehört der Song ‚Sunset Station’, selten hat mich ein Song von vornherein so überzeugt wie dieses Lied. Ein genial eingängiger Chorus, die gewaltige Stimme von Jorn und das Feuerwerk an Energie, das der Song abbrennt hinterlassen einen bleibenden Eindruck im Gehirn. Genauso der Titeltrack ‚Worldchanger’ und der Rausschmeißer ‚Bridges Will Burn’ brennen sich fest und lassen den Hörer nicht mehr los. Bei allen 3 eben aufgezählten Songs merkt man die Ähnlichkeit zu den Melodien von Jorns Nebenprojekt Millenium, nur ergänzt durch stärkere Emotionen und kräftigere Musik in den Songs. Abwechslung ist auch gegeben durch die etwas dunklerer klingenden Songs wie ‚Tungur Knivur’ oder ‚Glow In The Dark’, die sich eher an Black Sabbath orientieren. Produziert wurde die Platte komplett von Jorn Lande selbst, nur beim Mixen wurde er durch Tommy Hansen (Helloween, Pretty Maids, Heaven`s Gate) tatkräftig unterstützt. Mit Hilfe seiner Mitmusiker Tore Moren (Gitarre), Sid Ringsby (Bass) und Jan ´Hellhammer´ Aksel (Drums) ist es dem Norweger gelungen, ein Album zu produzieren, dass mit ein wenig Glück und der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit es bis ganz nach oben schaffen kann. Von der Qualität dürfte dies kein Problem sein, da das Album keine Makel aufweist und keinen Ausfall zu beklagen hat. Ich hoffe sehr, dass diese Platte die nötige Beachtung finden wird, da es wirklich schade wäre, wenn ein so genialer Musiker wie der „Worldchanger“ Jorn Lande nur einer unter vielen bleiben würde.
Thomas Schmitt