Reviews

Head Bang Boing

Label: Megapress (2007)

Da sind sie wieder die Bay... äh ich meine Franken aus Erlangen, die stets für gute Laune sorgen. Mit ihrem Blödelmetal haben sie sich das letzte Mal 2004 gemeldet, als sie die Platte "United States Of Blöedsinn" auf den Markt gebracht haben. Dazwischen wurde wie immer fleißig getourt, um auch dem letzten Fan klar zu machen, dass es durchaus verschmerzbar ist, wenn zwei von vier Bandmitgliedern ersetzt werden. Ralph Bach hat sich bestens in die Band eingepasst und bringt auch mal den einen oder anderen gesanglichen Beitrag ein. Nun kommen die Jungs mit einem weiteren Blödelwerk, welches den metallisch-rosafarbenen Namen "Head Bang Boing" trägt...

Nach dem leichten albumtechnischen Durchhänger "United States Of Blöedsinn" gibt es jetzt wieder Stoff von J.B.O. der ordentlich durchzieht. Nach einer kurzen 'Inhaltsangabe' mit den genutzten Musikrichtungen (richtig, Rock'n'Roll hat den größten Anteil), geht es gleich mit dem Titelstück 'Head Bang Boing' los. Der Song zeigt sich als großartiges Cover von 'King Of Bongo' nun mit dem passenden Text ausgestattet. Danach kommt 'Mehr Stoff', eine Eigenkomposition, die irgendwie ein wenig an die Werner Filme erinnert. 'Oaaargh!' ist wieder ein Cover und sollte den Fans von Wir sind Helden in einer anderen Fassung bekannt sein, wobei diese deutlich langweiliger ist als das Werk in rosa. Auch vor Klassikern hat J.B.O. noch nie halt gemacht und hat den 'Moviestar' von Harpo zum Musiker umfunktioniert. Die kreativen Coverversionen machen schon viel vom Charme des Albums aus und wurden beim letzten Album vermisst. Doch auch die Songs aus der eigenen Feder wissen zu überzeugen und bringen Spaß in die Bude. Mit 'Bejonze' ist ihnen hier zum Beispiel ein Stück im Stil von Farin Urlaub gelungen, das genauso reinhaut. Der größte Lacher kommt allerdings am Ende mit 'Raining Blood', denn das Original ist 'Raining Men', welches man von den Weather Girls kennt.

Spaß, Spaß, Spaß kann man da nur sagen. J.B.O. haben es mal wieder geschafft ein solides Album zu schaffen, welches die Fangemeinde mal wieder spalten dürfte. Von mir gibt's hierfür eine Kaufempfehlung denn J.B.O. ist immer für ein (dreckiges) Grinsen gut.

Winfried Bulach