Reviews

Mission Sungun

Label: Drakkar (2003)

5 Gods Of Rock - so stellt das Intro des Albums „Mission Sungun“ die 5 Düsseldorfer vor; vielleicht etwas übertrieben, aber Selbstvertrauen kann ja bekanntlich nie schaden…

In Schubladen wollen sich die Jungs nicht stecken lassen, denn „wenn man nur einen Stil spielt, macht man Fließbandarbeit“ (die meistens aber besser bezahlt ist durch diverse Leistungszulagen *smile*, Anm. des Redakteurs) ist nach eigener Aussage das Motto der Band. Dementsprechend viele Musikstile einen sich auf dem ersten Album der Band, nachdem man schon die Single-Version von „Mission Sungun“ veröffentlicht hat. 16 Songs - von denen 3 „Legenden“ die Story der 5 Rock-Götter und ihre Mission erzählen - mit knapp 57 Minuten Spielzeit machen Lust auf mehr, da wie schon erwähnt viele Musikstile angesprochen werden und somit auch eine breite Masse etwas mit der Musik anfangen kann.

Sowohl langsame Rockballaden wie ‚Me Again’ und das mit hervorragender Schmusestimmung ausgestattete langsame ‚Real’, als auch schnellere und fröhliche Stücke wie ‚Nowhere Man’, welches mit einem sehr geilen Refrain ausgestattet ist prägen mit ihrem Style die Platte. Hört man Sänger Mars einige Zeit mit offenen Lauschern zu, kann man feststellen, dass er sich ein wenig wie der wiedergeborene Elvis mit metallener Stimme anhört, was doch schon ein großes Kompliment sein dürfte.

Um den Begriff Crossover noch zu komplettieren dürfen natürlich nicht die Rap-lastigen Songs fehlen, Paradebeispiele hierfür sind ‚China White’ oder ‚Fall’, welches aber in meinen Augen ein Totalausfall der CD darstellt, da soviel durcheinander und Quatsch in diesem Song mit schnellem Rap vereint ist, dass dieser von mir beim Durchhören regelmäßig übersprungen wird. Glücklicherweise ist dies aber der einzige Song, der den Gesamteindruck der CD nicht großartig nach unten korrigiert, da Juicy Junk mit „Mission Sungun“ eine starke CD am Start haben, die sicherlich ihre zahlreichen Freunde finden wird.

Thomas Schmitt