- Working Man
- The Promises We Made
- Gold Was The Word
- Wanted
- Don't Say Goodbye
- I Chose The Road Instead
- Ice Cold Beer
- Love That I Can Touch
- Saddle Up And Ride
- Milwaukee Mustang
- Won't Last Forever
- On The Nightshift
- Run For Your Life
- We Followed The Band
Label: Brooke Lynn Promotion (2006)
Jump The Gun machen Roadhouse Rock, soviel zur musikalischen Ausrichtung der Band. Mit der Standardbesetzung der Rock und Metal Bands (Zwei Gitarren/Bass/Schlagzeug/Sänger) haben die teilweise schon angegrauten Herren den Plan gefasst mit ihren Eigenkompositionen die Häuser zu rocken. Seit 6 Jahren sind sie nun schon am Herumwerkeln, denn die Band wurde 2000 von Mique und Ricky ins Leben gerufen. 3 Jahre später waren sie dann schon mit ihrem ersten Album „Bad Bad Name“ auf dem Markt, welches ihnen die ersten Lorbeeren einheimste. Nun folgt der zweite Schuss, welcher den ersten guten Eindruck bestätigen soll und den Herren noch mehr Fans bescheren soll...
Die Frage, was Roadhouse Rock nun genau ist, wird von Jump The Gun gleich am Anfang der Scheibe beantwortet. Es ist jene Art von Rock, die man vor (nicht zu harten) Bikern in einer Lagerhalle mitten im Nirgendwo spielt und dabei die Hütte zum Kochen bringt. Für Frauen haben die alten Herren auch den einen oder andern Titel eingepackt, wie man am gefühlvollen und chilligen ‚The Promises We Made’ hört. Die verspielte Gitarre, die sich ab und zu auch verselbstständigt, ist eine zentrale Einheit im Gesamtkonzept der Gruppe. Der eingängigste und beste Song des Albums ist ‚Wanted’, denn der geht sofort in Arme und Beine, so dass sich der Körper unwillkürlich zum Takt mitbewegt. Die Backing Vocals tun ihr übriges, um dem Stück den letzten Schliff zu geben, da hat die Band gute Arbeit beim Songwriting geleistet. ‚Ice Cold Beer’ ist einer jener Songs, die Klischees ausfüllen, die man von Konsumenten und Musikern der gespielten Musikrichtung hat. Der Song macht Spaß und hat einen Touch von Motörhead, nicht was Härte oder Geschwindigkeit angeht, sondern vom Stil her, wie er besonders bei ‚Whorehouse Blues’ von „Inferno“ zum Vorschein kam. Der Rest der Scheibe ist nur eine logische Fortsetzung des Erwähnten, wobei jedes Stück seinen eigenen Charme besitzt, den die Band so gut rüberbringen kann.
„Second Shot“ ist richtig gut und man kann die CD an alle Fans von Roadhouse Rock bzw. Rock mit leichten Country Einflüssen weiterempfehlen.
Winfried Bulach