Label: Broken Silence (2023)
Jan James ist keine Unbekannte. Bereits vor über dreißig Jahren veröffentlichte sie ihre erste Soloplatte und hat damit auch nie aufgehört, auch wenn es zuweilen längere Pausen zwischen einzelnen Scheiben gegeben hat. Seit jeher beackert sie das Feld, das ihre Idole von Billie Holliday bis Led Zeppelin abgesteckt haben mit großem Feuer, immenser Spielfreude und einer gewaltigen Stimme, die mit den größten und besten durchaus mithalten kann.
Nun kredenzt sie mit Time Bomb ihren insgesamt zehnten Longplayer, wenn ich richtig mitgezählt habe. Nun, was soll ich sagen? Der Name ist Programm und sie entwickelt eine unfassbare Sprengkraft. Ob die rockigeren Stücke oder die emotionalen Balladen, stets weiß sie gediegen abzuliefern. Bleibt zu hoffen, dass sie weiterhin neue Personen zu ihrem Fankreis dazu gewinnen kann. Die Voraussetzungen musikalischer Natur hat sie jedenfalls mit Time Bomb selbst geliefert.
Frank Scheuermann
8/10