Reviews

Shadows & Dust

Label: Nuclear Blast (2002)

Die Kanadischen Todesmetaller sind wieder da. Mit im Gepäck haben sie ihr sechstes Studioalbum. Im Alter wird man, angeblich, ruhiger und sanfter. Bei Kataklysm ist das nicht so, mit Nichten und Neffen. Seit nun mehr 11 Jahren sind die Kanadier im Rennen und in schon fast schöner Regelmäßigkeit bringen sie ein neues, Maßstäbe setzendes Album auf den Markt. So auch dieses Jahr. „Shadows And Dust“ ist, wie ein Mensch Namens Mitch Joel vom Circus Magazine, schrieb ähnlich einem Gladiator, kraftstrotzend und gnadenlos hart. Allgegenwärtig das Gefühl, dass hier jemand ist, der nichts zu verlieren hat. Geschwindigkeit, unglaubliche Geschwindigkeit um dich für Jahre zu laden. Geile Gitarrenreihen, ein immer währender tiefer und böser Gesang sowie der immer anwesende Doublebass, welcher ab und vom Snear abgelöst wird. Zu keiner Zeit kommt man aber auf den Gedanken, dass das Schlagwerk seine Geschwindigkeit angebende Rolle an die Gitarre abgibt. Wunderbar zu hören beim Opener ‚In Shadows And Dust’. Ab und an wird einem ein doomiges Gefühl vermittelt, selbstverständlich in gut eingeleiteten Midtempopassagen. Bei den Midtempopassagen geht dann die Leitung für die Geschwindigkeit von den Drums an die Leadgitarre über, jedoch sobald dieser Part beendet ist wechselt dies wieder. Kraft, Brutalität, Speed, geiles Gitarrenspiel allenthalben und aller Orts. Mir persönlich sind die Songs ‚Illuminati’ und ‚Face The Face Of War’ im Gehör haften geblieben. Jedoch wird es jedem schwer fallen einzelne Songs herauszuheben, da „Shadows And Dust“ ein sehr ausgewogenes Album darstellt, bei dem man selbst nach x-ten hören immer noch Sachen entdecken, welche man vorher nicht hörte. Mein Tipp: Ein rundum gelungenes, anspruchvolles und mitreisendes Album.

Carsten Rothe






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