Reviews

Nuclear Soul

Label: The End Records (2017)

Das nächste Album der Jungs aus Washington D.C. So „besonders“ dieser Ort aus weltpolitischer Sicht auch ist, genauso besonders, allerdings bunt ist diese Band, die sich auf nichts festnageln lässt. Mannigfache Einflüsse, mal einfach so verbunden. Latin, Reggae, Hardcore Punk, Heavy Metal, Hard-Rock, Funk, ein wildes Sammelsurium von Allerlei und es funktioniert doch.
 
Schon der Opener, kein Intro, lässt einen die Hammond-Orgel wahrnehmen und man fühlt sich gleich mal ein paar Dekaden nach hinten versetzt, wenn dann die anderen Instrumente einsetzen, dazu noch der Gesang ging mir als erstes „The Doors“ durch den Kopf, passte später nicht mehr, klar, aber solche Assoziationen werden bei dieser Band wach. Bei ‚Face of Mars‘ kommt sehr viel Gitarrentechnik zum Einsatz, wie z.B. Fuzz, aber ebenso mächtig ist der stets präsente Bass, der mit seiner Line eine schöne Tiefe gibt, rhythmisch sehr variabel, eine schöne, eingängige cleane Stimme die einen durch das Album leitet, sehr progressiv angehaucht. Weiterhin würde ich euch einfach mal auf Entdeckungsreise schicken mit ‚Ain’t a Shame‘ oder ‚Let you Down‘ oder auch der Titeltrack wäre eine Option, ‚Nuclear Soul‘. Dazu gibt es in jedem Song viele Kleinigkeiten zu entdecken …
 
Mein Tipp. Ein sehr interessantes Album, das sehr ruhige, abstruse, verrückte, doch am Ende immer passende Songs bietet. Dieses Album ist so gerockt und Post von irgendwas, dass man nur eine Lauschempfehlung aussprechen kann! Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
8/10
 
Car Sten