Reviews

L.A. Edwards
Out Of The Heart Of Darkness

Label: Membran Music Ltd. (2023)

L.A. Edward - das sind seine Initialen, nicht der versteckte Hinweis auf seine Heimatstadt- iost ein amerikanischer Singer/ Songwriter in bester Tradition von Leuten wie Tom Petty and the Heartbreakers oder Bruce Springsteen and the E-Street Band, vergleichbar eventuell auch mit John Cougar Mellencamp. Das Ziel der Reise ist somit eindrücklich abgesteckt: Americana, Roots Rock, das musikalische Spannungsfeld zwischen Folk, Country, Blues und ordentlich hemdsärmeligem Rock,

Nach einigen EPs hat sich Herr Edwards, der übrigens einen Teil von Tom Pettys Begleittruppe für sich begeistern konnte, nun dazu aufgerafft, mit Out Of The Heart Of Darkness (eine Anspielung auf den Roman von Joseph Conrad) seinen ersten Longplayer an den Start zu bringen.

Die Frage, die sich im Vorfeld gestellt hatte war, in welche Richtung es damit schwerpunktmäßig gehen würde. Die Antwort ist schnell gegeben: Rock, schnörkellos, direkt auf den Punkt, mit einem gewissen Feeling der 70er Jahre. Natürlich kann man zu jedem Zeitpunkt seine tiefe Verwurzelung in uramerikanischer Musik identifizieren. Dabei drückt er mit seinen leidenschaftlichen Performances jederzeit der Musik seinen ureigensten Stempel auf. Somit ist zwar nach wie vor klar, dass man einen Tom Petty niemals ersetzen können wird, aber hier ist jemand dabei, die Lücke, die durch dessen Ableben hinterlassen wurde, deutlich zu verkleinern.

Frank Scheuermann

8,5/10