Reviews

Mutation
III: Dark Black

Label: Indigo (2017)

Wenn sich zwei Menschen, Musiker, treffen und verkünden, dass sie beide diagnostizierte psychische Probleme haben und diese mit Musik therapieren wollen, wie könnte sich dieser Therapieansatz wohl anhören? Kleiner Tipp, nicht wie die LSD verseuchten 70iger Psychedelic/Doom/Rock Jahre. Die Mucke ist auch nicht für Berufsdepressive gedacht oder gar zu nutzen, dieses Album hat von allem 1 bis zwei Punkte mehr. Um es mit Spinal Tap zu sagen: Jeder Regler geht nicht wie üblich bis 10, sondern hier geht alles auf 11, als maximale Zahl!
 
Die Musik ist eine Ansammlung von übersteuerten Mixturen, derb-brachialen Gitarrenriffs, perverted Blastbeats am Drumset, grenzdebile und grenzgeniale Arrangements wechseln sich ab um dem Wahnsinn Methode zu verleihen. Punk, Industrial, Thrash, Death oder Punk, ebenso Hardrock oder auch NU-Metal Ansätze, alles enthalten. Geht nicht? Geht schon wenn man sich die Liste der Gäste anschaut: Devin Townsend, Phil Campbell, Mauro Pawlowski, Paul Catten und so weiter, eine Ansammlung die so nicht zusammenkommen würde. Als Lauschtipps würden sich alle Song eignen außer das sechs Sekunden lange Intro. Als da wären, für alle unentschlossenen: ‚Authenticity‘, ‚Hate‘, ‚Dogs‘ oder eine von zwei Versionen der Songs ‚Toxins‘ und ‚Victim‘.
 
Mein Tipp: Wer auf der Suche nach etwas total Neuen oder andersartigen ist, kann hier seine Suche für beendet erklären. Wenn dies die Therapie ist, möchte ich nicht wissen, wie die Diagnose lautet. Daher – Stay Crank – Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
8,5/10
 
Car Sten