Reviews

Origin Of Symmetry

Label: Universal (2001)

Die 1996 gegründete Band besteht aus Matthew Bellamy (Vocals, Gitarre, Piano, Hammond), Dominic Howard (Drums) und Chris Wolstenholme (Bass, Backing Vocals) und ist endlich mal was Neues. Aus allen Ecken strömen neue New Metal- oder Cross-Bands, aber etwas wie Muse, das findet man nirgends. Es ist bestimmt nicht jedermanns Geschmack, aber was die 3 Engländer bestimmt nicht sind, ist langweilig, wie alle anderen, ideenlos oder kreativitätsarm. Ihr Debüt „Showbiz“ war wirklich beeindruckend, zu große Erwartungen waren die Folge. Auf Matthew & Co muss ein Druck gelastet haben, mit dem die meisten Künstler nicht umgehen können. Muse schufen jedoch mit „Origin Of Symmetry“ ein noch melodiöseres und euphorischeres, härteres und poppigeres, sanfteres und stärkeres - einfach viel extremeres Album. Die Stimme von Matthew ist beeindrucken, manchmal frage ich mich wirklich wie ein menschliches Wesen so lange einen so hohen Ton halten kann... Diese Meinung teilen wohl auch Musiker wie die Red Hot Chilli Peppers, Beck und Bush, die alle Muse für ihr Vorprogramm der Europatour wählten. Ihre Hits wie ‚New Born’, ‚Plug In Baby’ oder ‚Bliss’ lassen einen genauso in Träumereien verfallen, wie ‚Space Dementia’ oder ‚Citizen Erased’. Was mir besonders auffällt ist die Gelassenheit mit der sie an die Arbeit gegangen sein müssen, es wurde viel experimentiert, gerade was die Arbeit am Keyboard und anderem elektrischen Sound angeht und genau diese Experimentierfreudigkeit vermisse ich bei vielen Bands. Es scheint einer Band endlich mal nicht wichtig zu sein was Fans, Kritiker oder sonst wer zu ihrer Musik zu sagen haben, sie machen das was ihnen gefällt. Und wenn jemanden dies nicht gefällt - auch gut!

Verena Kuhn






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