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Urgewalt

Label: Eigenproduktion (2018)

Es sind nun schon 11 Jahre her, seitdem Nebelhorn ihr bis dahin stimmigstes Album unter die Massen brachte, das „Fjordland Sagas“-Album. Nur geschah dies zu einer Zeit, als der Pagan/Viking-Metal weg von seinen Wurzeln hin zu einer Modeerscheinung wurde, der Markt war übersättigt von mittelmäßigen und schlechten Bands, was den etablierten zu schaffen machte, so wahrscheinlich auch Nebelhorn. Hinter dieser Formation steht ein Multi-Instrumentalist, Wieland, der sich nur ein paar Gastmusiker holte um dies zu kompensieren, was er nicht kann … Nun ist es an der Zeit uns dem Inhalt zu widmen:
 
Los geht es mit einem schönen, klassischen, heldenhaften, euphorischen Intro mit dem Titel ‚Auf Bifröst’s Rücken‘. Bevor man dann die Hinführung zum Titeltrack ‚Urgewalt‘ hören darf. Das Klassische endet und die Stromgitarren setzen ein. Gitarrenwände empfangen einen, variables Drumming, mal klassisch erklingend, dann wider raserisch. Ebenso vielfältig präsentiert sich der Gesang, mal tief und Richtung Growling gehend, aber immer gut verständlich oder dann wieder clean für den Refrain, die Backingvocals, diese dann auch noch mehrstimmig im Kanon vorgetragen. Es gibt hier so viele Kleinigkeiten in der Komposition zu entdecken, weine wahre Freude. Inhaltlich beinhaltet es die typischen Themen des Viking-Metals vom Zusammenleben untereinander, dem Umgang miteinander als auch der Umgang mit der Natur im Allgemeinen, angereichert mit ein paar mythischen Beispielen. Weiterhin möchte ich euch gerne ‚Muspellheim‘ empfehlen, man könnte hier von Raserei sprechen bei der vorgetragenen Geschwindigkeit, viel Blastbeat, aber wieder mit orchestralen Einsätzen neben den Gitarren und den Lyrics…
 
Mein Tipp: Ein sensationeller Wurf, schließt nahtlos die Lücke zur „Fjordland Sagas“. Wer Viking-Metal mag und dieses soll nicht von der Stange sein, der MUSS dieses Album prüfen, es wird euch nicht enttäuschen. Danke, die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
10/10
 
Car Sten






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