Reviews

Universums Härd

Label: I Hate Records (2014)


Mit ihrem fünften Album gehen die Schweden einen neuen Weg, man hat sich auch eine zweite Gitarre ins Haus geholt um noch drückender gerade bei Gigs zu scheinen, dies ist aber auch schon auf dem Album zu vermelden. Die Melange der Jungs, das Spielen mit den Genregrenzen von Sludge-, Stoner- und Doommetal ist sehr gelungen und verbreitet eine gewisse Angespanntheit wie es wohl weitergehen könnte.

Schon beim Opener der auch den längsten Song repräsentiert aber nicht im Doombereich lieget, was man vermuten könnte macht richtig Laune. Die brachial anmutende Gitarre, von ihrer derb-tiefen Grundeinstellung drückt mächtig, dazu der Gesang mit seiner cleanen Eingängigkeit und vermittelnden Atmosphäre sind eine wahre Macht. Bei ‚Färden‘ sieht es dann wieder anders aus, ruhiger, dunkle, cleane Gitarren. Straight a Head geht es beim kürzesten Song des Album ‚Frihet‘. Vielschichtig und variabel, immer das unergründliche im Auge. Lyrisch geht man hin zu den Gestaden des Beginns der Existenz, des Universums – ein kosmisches Album.

Mein Tipp: Bei Doom gibt es immer ein gewisses Restrisiko, darum erst einmal antesten und druch hören, soweit möglich. Die Jungs überraschen durch ihre Flexibilität und Variabilität, eine mächtige Gitarrenarbeit, mit dem Synthi wird dann auch noch die restliche Atmosphäre definiert. Gutes und intensives Album! Die Pommesgabel zum Gruße!!!

8,5/10

Car Sten






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