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Reset

Label: Spinefarm Records (2014)


Das vierte Album der Bandhistorie der thrashigen Finnen zeigt die Band gleich Mal, wo man sich weiter entwickelt hat – bei der Songgestaltung. Man ist heuer stärker in der Art der Zusammenstellung der einzelnen Songparts, sprich man ist progressiver unterwegs und arbeitet mit einer breiteren Vocal-Aufstellung und deren Klangfarben. Es hat was von einer gewissen Experimentierfreudigkeit was Profane Omen heute an den Tag legen …

Genauso fallen auch die Lauschtipps aus. Ob man nun den Opener nimmt ‚The Instigator‘ oder ‚Trails‘, man könnte auch ‚Incognito‘ nehmen. Jeder Song ist durch seine thrashige Grundausrichtung vorgeprägt, an dem lässt man auch keine Zweifel aufkommen, aber dazwischen, genau bei diesen Nuancen spielen sich die Entdeckungen ab, die man hier entdecken kann und wird. Man hat seinen Hauptsänger, Jules Näveri, der durch seine cleane Stimme zu überzeugen weiß, auch seine in Attcke übergehenden stellenweise Keifereien sind altbekannt und dann eben noch die derb-geilen Growls von Antti Seroff, von denen sollte es mehr geben. Das Prog-Gewitter ist dann bei jedem erwähnten und nicht erwähnten Song deutlich zu vernehmen. Außer bei ‚Intruder‘, dieser Song hat seine Länge bis er auf Touren kommt und nimmt damit eine Extrastellung innerhalb des Albums. Alles in allem geht man hier recht unkonventionell an die Sache heran, mit vielen melodischen Überraschungen.

Mein Tipp: Ob damit der große Wurf gelingen außerhalb Finnlands, wo man ja schon einige Bigpoints hatte, bleibt abzuwarten. Lässt man sich auf das Album aber vollkommen ein, hat eine riesen Spaß damit. Die Pommesgabel zum Gruße!!!

7/10

Car Sten






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