Reviews

Through The Cracks Of Death

Label: Peaceville Records (2002)

California’s sickests sons are back! Die Ex-Patologen Chris Reifert und Danny Coralles von Autopsy melden sich mit ihrem zweiten Studio Album unter der Bandbezeichnung Abscess eindrucksvoll (wie zuvor auch) zurück. Insgesamt werden 11 Deathmetal Songs durch die heimischen Boxen geprügelt, die vor lauter Kraft, Explosivität und brutalem Gesang gerade so strotzen. Ab und an bekommt man auch noch ein Gitarrensoli auf die Ohren, bei dem der geneigte Hörer sich zuweilen fragen könnte, ob dieses Solo unbedingt nötig war. Die Antwort muss und wird jeder für sich selbst finden. Die Herren halten sich, erfreulicherweise, an den alten Satz „weniger ist manchmal mehr“. Diesem Umstand kann entnommen werden, dass klare Klangstrukturen und eine eindeutige Melodielinie vorhanden ist. Zu oft kam es schon vor, dass durch unnötiges Gefrickel der ein oder andere Song, respektive Album, zu Tode genudelt wurde. Ein Beispiel unter vielen wäre der Titelsong ‚Through The Cracks Of Death’, relativ einfach gestrickt, brachial, schlicht gewaltig. Auf Tempowechsel wird größten Teils verzichtet, was der Platte absolut nicht abträglich ist.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass alle Einschränkungen die ich gemacht habe, höchstens dreimal anzutreffen sind. Weitere Killer auf dieser Langrille sind ‚Die For Today’ und ‚16 Horrors’. Mein Tipp: Mit kleineren Abzügen in der B-Note, ein sehr gelungenes Album, welches durch seinen Abwechslungsreichtum zu überzeugen weiß.

Carsten Rothe