Reviews

Deathillusion

Label: Xtreem Music (2004)

Was macht den Unterschied zwischen klassischen Deathmetal-Acts und Melodic Death aus? Na klar, das Wörtchen Melodic. So, und wenn ihr an Melodic Death denkt, wer fällt euch ein? In Flames, Dark Tranquility oder … Jetzt gibt es noch eine Band, die im selben Atemzug genannt werden kann: Anvil Of Doom!

Und wo kann eine Melodic Death Band nur her sein? Falsch, die Jungs kommen aus Spanien und gönnen sich eine Sechser Truppe zu sein: Beltran (v), Hugo (g), Ale (b), Matoto (d), Salvi (g) und Paco (k), das sind die Herren. Gegründet haben sich die Herren `96-`97 mit dem damaligen Bandnamen ‚Aklarre’ und konnten eher dem Trashmetal Sektor zugeordnet werden, dann kam ein Line-up Wechsel und sie spielten Melodic Death. Dies sind ihre ersten Früchte, ihr erstes Album und es ist gelungen. Schnelle, harte Gitarren, brachiales Schlagzeug mit einer höllischen Speed und einem abwechslungsreichen Gesang. Kurz ein hohes Maß an technischem Geschick, aber auch nicht zuviel wie bei den Warman-Brüdern von Children Of Bodom und eine gute Klangstruktur der Songs im Allgemeinen. Ihre ersten Sporen haben sie sich auf dem Xtrem Festival 2003 in Madrid eingeheimst als sie mit Heroen wie Nuclear Assault, Exodus, Grave oder auch Mortician die Bühne teilten. Zur Lauschprobe und zur Überprüfung meiner Aussagen würde ich folgende Songs empfehlen: ‚Forgotten Embryos’ oder auch ‚Dreams Voyager’. So bleibt nur noch mein Tipp: Reinhören, genießen und sein Eigen nennen!

Carsten Rothe