- More Than Just Music, It's A Hairstyle
- The Most Americanest
- Temporary Living
- Born With A Silver Spoon Up Your Ass
- Up And Went
- Where The Wild Things Were
Label: Defiance Records (2002)
Dem Album „Won“ legen As Friends Rust eine EP namens „A Young Trophy In The Parlance Of Our Times“ nach, die dem Zuhörer einen groben Überblick über die Musik der Jungs aus Gainesville verschafft. Um die sechs Songs dieser EP in ein Wort zu fassen würde ich den Zungenbrecher ´Pop-Punk-Rock’n’Roll-Hardcore´ verwenden, aber das nur so am Rande. Ohne großes Intro beginnen As Friends Rust mit dem Song ‚More Than Just Music, It’s A Hairstyle’ und legen gleich mit dem Chorus dieses genialen Songs los, ach ja die Buben habe es perfekt verstanden einen kleinen aber feinen Hardcore Part in dieses doch recht popige Lied einzubauen. Den 80er Jahren wird gesanglich beim zweiten Track ‚The Most Americanest’ Tribut gezollt, dazu kommt langsames rhythmisches Gitarrenriffing und die eine oder andere aggressive Gesangseinlage. ‚Temporary Living’ überrascht durch die gefühlvolle Gitarrenarbeit (während des Refrains aggressiv) und den Sprachgesang, der mit nahenden Chorus aggressiver wird. Das As Friends Rust auch durchgängig aggressive Vocals von sich geben können, stellen sie eindrucksvoll mit ‚Born With A Silver Spoon Up Your Ass’ unter Beweis: ein genial melodischer HC-Knaller. Im krassen Gegensatz dazu steht der folgende Song ‚Up And Went’, denn diese 45 sekündige Ballade besteht nur aus Gitarre, Klavier und ´leidenden´ Vocals. Den würdigen Abschluss macht ‚Where The Wild Things Were’: herausragendes Stilmittel des Songs sind definitiv die Gesangsvariationen, die sie in ein klassisches Rock’n’Roll-Gewand gesteckt haben und noch mal alles aus sich herausholen. Schade, dass dies hier nur eine EP geworden ist, denn man verlangt nach Ende der 20 Minuten sicherlich nach mehr. Prädikat: sehr empfehlenswert.
Nils Manegold