Reviews

The Metal Opera, Part II

Label: AFM Records (2002)

Grrr! Grrr! Grrr! Das ärgert mich! Grrr! Wie gerne hätte ich einen Verriss über diese Platte geschrieben! Grrr! Eigentlich sind mir nämlich überambitionierte Werke sowas von zuwider! Grrr! Aber es geht einfach nicht! Diese Platte ist dafür einfach zu gut! Hmmm...könnte ich sie wenigstens in die Pfanne hauen, indem ich sie mit dem verdammt guten ersten Teil dieser Oper vergleiche? Mistmistmist! Auch das haut nicht hin! Hat der Typ (Tobias Sammet) doch tatsächlich nicht nur Gurken für den zweiten Aufguss bereitgestellt, sondern ausschließlich erstklassiges Material! Grrr! Okay, sieht so aus, als müsste ich eine lobende Kritik über dieses Werk loswerden. Alle Argumente gegen diese Platte kann ich nur dann einsetzen, wenn ich von anderen Musikstilen aus argumentiere...Und das ist nicht legitim. Schon das monumentale ‚The Seven Angels’ mit seinen majestätischen Chören entführt uns in eine Welt, die so gar nicht mit dem nüchternen Alltag zusammenpassen will. Eigentlich ist es müßig, alle einzelnen Titel aufzuzählen und als klasse Nummern zu erwähnen. Halten wir fest: In Sachen melodischer Powermetal mit Opern-Einflüssen ist diese CD nicht zu toppen! Ha, und hier fällt mir plötzlich doch noch ein erheblicher Kritikpunkt ein: das Promoexemplar dieser CD hat nur 1 Track aufzuweisen! Ha, das ist bösartigste Täuschung von Musikjournalisten! Jawohl, meine Herren (letzteres so betont, wie es Heinz Rühmann zu tun pflegte!)! Doch zurück zur Musik: Meine persönlichen Highlights sind allerdings die Gesangspassagen von David DeFeis (Virgin Steele), der mal wieder mehr bellt und heult als mein Husky Chance! Ansonsten hat sich annähernd die gleiche Mannschaft um das Einspielen gekümmert, wie schon beim ersten Part (Henjo Richter, Markus Großkopf, Andre Matos (ex-Angra) u.v.a.). Kaufen!

Frank Scheuermann