Reviews

When Death Comes

Label: Doomentia Records (2014)

Das erste Studioalbum nach zwei Split-Releases dieser Formation, die aus diversen Staaten und zwei Kontinenten sich zusammensetzt. Begonnen wurde 2013 mit diesem Album und eines kann man schon sagen, dass es nur fünf beinhaltet, stört in keiner Weise, denn wie für Doom üblich haben diese Songs Überlange – hier besondere Überlänge, kein Song spielt kürzer als 11 Minuten, somit kommt man doch noch auf eine amtliche Spieldauer. Aber wie ist diese Zeit?

Die Jungs spielen vor allem sehr zielgerichtet mit zwei Vocallines, clean und Growl das macht das Zuhören schon mal wesentlich intensiver, dazu noch die Verknüpfung des sehr variablen Gitarrensounds auch in Sachen Atmosphäre. Man bewegt sich in einer sehr düsteren Umgebung und erlebt dort verschiedene Arrangements durch die man geleitet wird und das in einer sehr spannenden Form, keine Sequenz ist in irgendeiner Weise langweilig oder langatmig. Die Tempoverschleppung sehr gut umgesetzt, auch wenn man nicht an der (gefühlten) Extremgrenze des Dooms arbeitet. Diese Scheibe hat nicht diese ewige Motivwiederholung wie bei manch anderen Extremvertretern wie z.B. bei Reverend Bizarre. Die Jungs wissen wie man trotz Doom eine geile Atmosphäre aufbaut, überrascht und trotzdem die Langsamkeit etabliert. Die absolute Krone setzt der Song ‚Death Obsession‘ auf mit seinen knapp 18 Minuten Spielzeit.

Mein Tipp: Hört rein ein wahres Erlebnis dieses Album, kann extrem schwerer Stoff aber trotzdem sehr intensiv, ein Hörgenuss, der richtig Laune machen kann und so gänzlich anders als die Größen des Genres a la Candlemass. Riskiert mal ein paar Takte, es wird sich lohnen! Die Pommesgabel zum Gruße!!!

9/10

Car Sten






SonicShop - HiFi Gehörschutz