Reviews

The Way I Am

Label: Soulfood Music (2002)

Als sich die Band gründete, war noch keine Spur des heute so kommerzialisierten New Metal zu sehen. Rich Ward (Gitarre und Gesang), früher bei der Band Stuck Mojo und Bud Fontsere (Drums) sind die festen Mitglieder der amerikanischen Band Sick Speed, bei ihrem aktuellen Album würde sie außerdem von Eddie Gowan (Vocals), Dale Steele, Mike ´The Happy´ Schneider und Dan Dryden unterstützt. Die Basis dieser Band ist auf jeden Fall Metal, jedoch ist eine Ähnlichkeit mit Bands wie Linkin Park nicht von der Hand zu weisen - Melodien und Texte die jeder ganz einfach merken kann. Mit ihren ohrwurmverdächtigen Songs wie ‚Matter Of Faith’ und ‚Hero’ könnte ihnen der Durchbruch gelingen, sie sollten sich nur beeilen, bevor der Nu Metal-Hype nachlässt, denn besonders einmalig sind sie nicht gerade. Vor allem wenn man sich die Texte ansieht wirkt es so, als ob sie die neue Anlaufstelle für pubertierende Außenseiter und Pseudo-Metaler gelten wollen. Richs Stimme klingt für meinen Geschmack ein wenig zu glatt und dünn. Wenn ich mir das Album anhöre, fallen mit Tausende von Bands ein, bei denen ich das oder etwas ähnliches schon einmal gehört habe. Es kann natürlich gut sein, dass dies einigen sehr gut gefällt, ich werde mir einige der Songs bestimmt auch noch mal anhören, denn sie rocken, jedoch sind sie bestimmt nicht die Neuentdeckung des Jahres 2002.

Verena Kuhn