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VII: Född Förlorare

Label: Spinefarm Records (2011)

Hier ist er, der siebte Streich eines der wohl umstrittensten Bands im Blackmetal. Auf Grund seines lyrischen Ausdrucksform zwischen verzweifelten hin zu selbst zerstörenden Texten und der gleichzeitige Spagat im musikalisch/kompositorischen Bereich des Blackmetals wird all dies nun in eine neue, noch höhere Intensität in diesem Album gepackt und auch hier wird es nicht ruhig zugehen im Sinne von Skandalen, denn ein schwedischer Popstar, Hakan Hemlin, der bekannt ist für sein Drogenproblem, singt hier bei dem Song 'Tillsammans Vi Är Allt' vom Heroinmissbrauch...

Zu diesem Gastauftritt gesellt sich noch Chris Amott von Arch Enemy und Erik Danielsson von Watain. Die leicht schockenden Liveacts hat man auch noch im Hinterkopf und nun zum Inhalt dieses Albums...

Es möchte eigentlich nur teilweise in die klassische Schublade des Blackmetals reinpassen, denn die zerstörenden, molllastigen Riffs, das permanente Dauerfeuer der Drums kommt nur streckenweise zum Zuge. Vielmehr ist es eine Kombination aus mehreren Stilen von Popeinflüssen, zu Rock über Hard Rock, die sich im Blackmetal wieder finden auf Grund der Lyrics, der Geschichte und der eben nur streckenweise vorhanden Trades des Blackmetals - infernalische Drums, monotone Gitarrenläufe. Ja, aber dann kommen wieder die anderen Einflüsse. Eventuell kann man hier von der Geburt des New Wave of Skandinavian Black Metals sprechen?

Mein Tipp: Ein sehr interessantes Blackmetal Album, das seine Freunde über alle Metal und Rockgrenzen hinaus finden wird. Äußerst innovativ in Klang und Komposition. Auf diesen Liveact freut man sich schon...Die Pommesgabel zum Gruße!

Car Sten