Reviews

Dechristianize

Label: Century Media (2003)

Da haben wir wieder einen Knaller aus vergangenen Tagen, oder könnt ihr euch nicht mehr an Vital Remains erinnern? Gut, es sind mittlerweile 4 Jahre seit dem letzten Release vergangen. Aber auf ihrer Visitenkarte steht immer noch - Death Metal Dröhnung, kultig, blutig und gemein – drauf. Ihre Wurzeln liegen in den 80-er Jahren, in der selben Dekade wie Venom, Bathory und so weiter. Nach ihrem kultverdächtigen Debütalbum Let Us Pray folgten drei weitere sehr gute Alben und jetzt haben wir Summa sumarum, das fünfte Album und brettert!

Als Opener wird 'Let The Killing Begin' ins Rennen geführt, ein klassisch angehaltenes Intro, das ein Ohrwurm ist und jedem bekannt sein dürfte! (Wenn ihr es wisst, schreibt mir!!!)

Nach diesem Intro kommt es wie mit dem sprichwörtlichen Knüppel-aus-dem-Sack durch die Boxen auf die Ohren, mit Dechristianize. Nach ca zwei Minuten folgt ein Midtempopart, der allerdings nur von den Gitarren getragen wird, der fiese Gesang - eindringlich - ist permanent anwesend, das Doublebass ist auch fast permanent anwesend. Danach folgt wieder das herrliche Geknüppel. Ein geniales Stück. Allegegenwärtig die bösen Melodien, gepaart mit einer äußerst düsteren Atmosphäre. Nicht zu vergessen die satanische Seite, satanische Verse – Glen Benton (v) versprüht Gift und Galle in einem kaum vorstellbaren Maße. Das unglaubliche an diesem Album ist, dass jeder einzelne Song diese unglaubliche Intensität hat.

Bei nur neun Songs erreicht die CD aber eine Spieldauer von über 60 Minuten, das ist auch wieder ein kleines Detail, was nicht unbedingt Klassen üblich ist. Mit diesem Album kehren Vital Remains dort hin zurück wo sie hin gehören: Zur Elite des Death Metals. Die Scwachen und Ungläubigen werden zertreten, auf ganzer Linie! Mein Tipp: Ein Brett vor dem Herrn, welchem auch immer! Kaufen, kaufen, das brettert Leute!

Carsten Rothe