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Anthems Of Resistance

Label: Napalm Records (2007)

Wolfpack Unleashed das sind die Herren Günther Wirth (v, b), Wops Koch (g), Karl Preininger (g) und Daniel Haberl (d) und sie kommen aus Österreich. Gut, Österreich und Thrash ist nicht eine einfache Verbindung bzw. eine logische Konsequenz, aber es ist so! Um die Band zu beschreiben lasse ich an dieser Stelle Wops sprechen, er hat es treffend und knackig formuliert: "Stell dir vor da treffen Testament Riffs, auf Megadeth'sche Mollharmonien, das Ganze mit einer Prise Metallica-Gesang unterlegt (...)". So weit so gut.

Die Herren sind aber Meilen weit davon entfernt ein Palgiat zu sein, sie haben und spielen ihren eigenen Stiefel und der tritt einem gewaltig in den Hintern. Fangen wir nur mal mit ‚Last Dance Of A Dying King' an, harmonisch bis zum Anschlag, mitreißend, fesselnd und vor allem frisch und innovativ. Angefangen von den Vocalisten, den harmonische eingeflochtenen Breaks, das Wechselspiel zwischen blast und Midtempo-Parts. Gehen wir weiter zu dem stampfenden und sehr groovigen ‚Next Victim'. Eine sehr atmosphärisches Lied welches sich durch seine Lyrics auszeichnet. Denn auch hier haben die Österreicher ein Augenmerk drauf gelegt. Diese reichen von der Vertonung des Lebens von Beethoven über persönlichen Schmerz zu Abtreibung bi hin zu Antikriegssongs. Von denen sind zwei auf diesem Album zu entdecken 'Next Victim' und 'Killing Fields'.

WPU versprühen einen frischen, unverbrauchten und innovativen Thrash, der die Grenze bzw. die Definition des Thrash erweitern wird. Doublebasskracher bis hinzu geilen und entzückenden Midtempo Songs. Inhaltlich ausgewogen und auf der Höhe des Zeitgeistes. Kein 08/15 Werk, ein Werk mit Tiefgang und Intelligenz. Anspruchsvoll und entzückend zu gleich, so lautet mein Tipp. Reinhören ist Pflicht und sich von der Vielfalt überwältigen lassen!

Car Sten 






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