Reviews

Hexenhammer

Label: Spinefarm Records (2018)

Mit ihrem vierten Album hat dieser britische Dreier schon längst Geschichte geschrieben, als eine Instanz in Sachen Motivwiederholung, Tiefe, Dunkelheit, Verdammnis und Verschleppung. Verschleppung des Tempos natürlich, der cleane Gesang hat ein ebenso großen Wiedererkennungswert wie der ultra-tiefe Bass und die gesamte Bassline der Band. Gelegentliche Soli, alles Genre typisch, was sie mitgeprägt haben. Textlich ist man auch wieder auf apokalyptisch, misanthropisch angehauchten Pfaden, den Lebenden aufzeigen wohin dieser Weg wohl führen kann bzw. wird.
 
Jedoch ist dieses Album das härteste und intensivste der Bandgeschichte, wenn man so will auch das „schnellste“, das Album welches vielen Anhänger der verschiedenen Metal-Genres eine Tür öffnet. Man hat hier die Chance neue Fans zu gewinnen. Mit Songs wie ‚Eternal‘ oder ‚The Devil’s Throne‘, das sind nun mal auch Hausnummern, Titel unter denen sich jeder etwas vorstellen kann. Der Hexenhammer als Buch ist auch so ziemlich jedem Metalhead ein Begriff, die Vertonung hier ist mal echt ein richtig fettes Teil. Als letzte Lauschprobe würde ich euch gerne noch ‚Like Sisyphus‘ auf die Ohren geben wollen. Damit ausgestattet müsstet ihr eine Entscheidung treffen können … Und verdammt guten Überblick übers dieses Album.
 
Mein Tipp: Der stärkste, weil auch härteste Output, der Band bisher. Mit viel Groove, Doom und aber auch Drive aufgespielt, keine Neuerfindung der Langsamkeit, kein monotones Dauer-Motiv-Wiederholungsphase. Frisch und tief, derb du dreckig, den Finger in der Wunde drehend, so kommen die Herrschaften um die Ecke, die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
10/10

 
Car Sten