- Return (Intro)
- Beautiful Accident
- Breakthrough Or Breakdown
- I Am Not
- Unnoticed
- Something Real
- Not Coming Down
- Deal With It
- Day
- Out Of Reach
- Find Yourself
- Letting Go
Label: Soulfood Music (2002)
You’re Pretty sind 3 junge Herren und eine gut aussehende Dame aus den Vereinigten Staaten, die sich zusammengefunden haben, um für Kritiker sehr schwer definierbare Musik zu machen´. So in etwa waren meine ersten Gedanken, als ich „Beautiful Accident“ von You’re Pretty zum ersten Mal in den CD-Player geschoben hatte und ich nicht richtig beschreiben konnte, was diese Musik ausmacht. Den ersten Song nach dem verzerrten Gitarren-Into - dem Titelttrack ‚Beautiful Accident’ - würde ich in die Sparte Gothic einschieben: ruhige, langsame und Gefühlvolle Melodien mit wunderschöner qualvoller Frauenstimme von Beth Musolff zeichnen den Song, bei dem der Bass extrem zum Zuge kommt und - absichtlich oder nicht - im Vordergrund steht. Überhaupt spielt der Bass in allen Songs eine wichtige Rolle, genau dies in Kombination mit der sehr variierenden Stimmlage von Frontfrau Beth ist das Gerüst von „Beautiful Accident“. Interessant ist, dass You’re Pretty mit dem Song ‚Breakthrough Or Breakdown’ vielleicht ohne das es vielen Leuten bewusst ist schon im Haushalt oder im Büro zu Hause ist. Eine Kooperation mit Intel machte es möglich, den Song bei allen im Handel erhältlichen ´Intel Concert Pocket Player 3000´ als Bonus auf der dazugehörigen CD-Rom zu erhalten. Auch auf diversen Samplern waren You’re Pretty schon vertreten, unter anderem auf dem Album für die MP3.com / Heineken Summer Tour 2001. ‚Breakthrough Or Breakdown’ ist aber meiner Meinung nach keineswegs der beste Song der Scheibe, diesen Status nimmt ‚Something Real’ ein, einer der schnelleren und härteren Songs auf der CD. Im Booklet wird darauf hingewiesen, dass keine Keyboards verwendet wurden, alles sei nur aus Gitarrenlauten entstanden, was ich zu aller erst nicht glauben wollte, da viele verzerrte oder atmosphärische Parts in den Liedern vorhanden sind, beim mehrmaligem Hören aber kann man sich sicher sein, dass dies keine Lüge ist. Was mich an der CD aber extrem gestört hat, ist der mit der Zeit nervende Gesang von Beth, der bei allem Respekt mit fortlaufender CD-Dauer langweilig wird. Wäre die CD kürzer und wären weniger Titel auf den Rohling gebrannt worden, würde diese vom Grund her sehr schön anzuhörende Stimme nicht monoton mit der Zeit geworden. Trotzdem ist „Beautiful Accident“ ein gelungenes Album und man muss nicht extra den Intel Pocket Player kaufen, um in den Genuss dieser Musik zu kommen, sondern ein Gang in den Plattenladen reicht aus - ist billiger und man hat die komplette CD!
Thomas Schmitt