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Blackwood Creek

Label: Frontiers Records (2009)

Hinter Blackwood Creek verbirgt sich nichts anderes als die erste Band des späteren Multiplatin Aushängeschilds Kip Winger. Mit dabei sein Bruder und ein Kindheitsfreund. Die Band existierte bereits in den 70er Jahren und orientierte sich damals an den aktuellen Hardrockgrößen und entwickelte auch eigenes Songmaterial, das man allerdings niemals auf Tonträger bannen konnte.

Nun war wohl die Zeit reif für eine Reunion, zumal die Bedingungen unter der neu gewonnenen Popularität des Herrn Winger ganz ordentlich zu sein scheinen. Musikalisch wirkt das Ganze nicht gezwungen oder gewollt, sondern eher spontan. An allen Ecken und Enden hört man den Spaßfaktor und die kommerzielle Zwanglosigkeit der Scheibe heraus. Das ist im Sektor des melodischen Hardrocks, bei dem zumindest ich immer dem Glauben erliege, Bankangestellte (ca. 90% der Zielgruppe?) sollten um ihre Einnahmen gebracht werden, eine absolute Seltenheit.

Der sympathische Dreier liefert somit eine rundum gelungene Debütvorstellung nach ca. 35 Jahren. Gut Ding will eben Weile...

Frank Scheuermann






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