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In The Name Of Metal

Label: AFM Records (2012)

Die im Jahr 2004 im schwedischen Bollnäs gegründete Band BloodBound zeigt sich auf ihrem 5ten Studioalbum in stabiler Besetzung und jeder Menger Metal-Hymnen. Ganz nach dem Motto "In The Name Of Metal" füllen zwölf Tracks mit einer Mischung aus Power, Melodic Metal und Hard Rock den Silberling.

Ganz oben steht meist der Hit bzw. die große Hymne. Auch auf BloodBounds Neuer ist diese von vielen geliebte Tradition erkennbar. Der Titeltrack 'In The Name Of Metal' ist der typische BloodBound-Kracher mit Mitgrölrefrain - der perfekte Opener auf Konzerten und Festivals. Schon der erste Song hat sich also im Gehörgang verankert und sorgt für sofortige gute Laune und dem Wunsch nach mehr. Und genau dabei liegt meist der Hase im Pfeffer begraben. Solch ein Start ins Album kann nach hinten losgehen, denn ähnliche Perlen folgen selten. Bei dieser Scheibe jedoch kann der Hörer beruhigt sein. BloodBound haben es fertiggebracht, auch im weiteren Verlauf die Stimmung aufrecht zu halten. Es gibt stets mitsingfähigen Power Metal, zwischendurch US-Metal Einflüsse und (man kommt einfach nicht drum herum) Vergleiche zu Lobliedern von Hammerfall, Primal Fear und anderen. Diese Parallelen kommen immer wieder vor und sollten niemals schlecht ausgelegt werden. Das Rad kann auch in der Musikbranche nicht ständig neu erfunden werden. Nach einigen Line-Up Wechsel und Schwierigkeiten sieht die Band nun recht stabil aus. Mit Patrik "Pata" Johansson haben die Schweden einen grandiosen Sänger an Bord, der sich auf "In the Name Of Metal" kräftig ins Zeug gelegt hat. Up-Tempo Stücke Top! Melodische sowie groovige Tracks Top! Nur ein bisschen mehr Kreativität hätte man sich wünschen können.

Unterm Strich steht zwar kein Meisterwerk aber ein unterhaltsames sowie abwechslungsreiches Power Metal Album ohne exzessiven Mainstreamtouch. Reinhören!

Anspieltipps: Opener: 'In The Name Of Metal', Zum Mitgrölen: 'Metalheads Unite' und das düstere: 'Mr. Darkness'.

Steffie Bender