- Ooh Baby (Atlantis)
- Son Of A Bitch's Son (Atlantis)
- Godfather (Atlantis)
- Rock Me Baby (Atlantis)
- Teddybär (Rudolf Rock & Die Schocker)
- Down The Middle (Lake)
- Lost By The Wayside (Lake)
- Chasing Colours (Lake)
- Red Lake (Lake)
- Dreams (Salt III)
- Fire (Salt III)
- Talk To Me, Baby (Salt III)
- Nights On The Highway (Conti)
- Waterprotected (Conti)
- You're A Monster (Conti)
- Take Me As I Am (Conti)
CD 2:
- Under Arrest (Continued)
- Better Things To Do (Continued)
- The Way It's Gonna Be (Continued)
- Sayonara (Elephant)
- Harvest For The World (Elephant)
- You Drive Me Crazy (Elephant)
- Addicted To Love (Elephant)
- My Baby Your Baby (Rosebud)
- Dynamite (Rosebud)
- White Noise Boogie (Rosebud)
- Keep Smiling (Rosebud)
- You've Seen It All (Electric Ballroom)
- Over Under Sideways Down (Electric Ballroom)
- Wanna Be Your Mate (Electric Ballroom)
- Down To The Wire (Rockship)
- From The Sky (Rockship)
CD 3:
- Main Attraction (Rockship)
- Love Me Or Leave Me (Hamburg Blues Band)
- Make My Day (Hamburg Blues Band)
- Woza N Azu (Hamburg Blues Band)
- Till Your Loving Makes Me Blue (Berlin Blues)
- Too Much Alkohol (Rorymania)
- Art Is (Rorymania)
- The Sea (Rorymania)
- Spectral Voyager (Kaleidoscopia)
- Bei mir bist Du schön (Shetar)
Label: Made in Germany (MIG) (2011)
Kaum ein anderer deutscher Gitarrist hat im Laufe seines Lebens so unterschiedliche Stationen durchlaufen wie Alex Conti. Und kaum ein anderer hat dabei so großen Respekt von Kollegen bekommen wie er. Andererseits fiel es auch den Fans all seiner Bands niemals wirklich leicht, das urtypische Element in all seinen Veröffentlichungen zu erkennen, da er sehr häufig von Soul zu Hardrock, dann wieder zu Disco, dann Rockabilly und schließlich Pop und Blues mit einem kurzen Ausflug ins Heavy Metal Lager hin und her gewechselt hat. Dabei kreuzte er mit wichtigen Musikern der deutschen Rockszene mehr als einmal den Weg. Mit Inga Rumpf, der göttlichen Sängerin von Frumpy und Atlantis tat er sich desöfteren zu beider Vorteil zusammen.
Am besten klingt und klang Alex Conti schon immer, wenn er mit viel Power die einfachen Gefühle auf den Punkt brachte. Das gelang ihm vorbildlich mit Atlantis, das machte die Frühphase von Lake zu einem Genuss und das zeichnete Bands wie Rosebud oder Rockship aus. Daneben gibt es tolle Bluesaufnahmen vor allem der Hamburg Blues Band und von Berlin Blues.
Dieses umfangreiche Lebenswerk, das hoffentlich noch lange nicht abgeschlossen ist, verucht nun das rührige Hannoveraner Label MiG für eine breitere Masse zu erschließen. Dabei schaffen sie es vorbildlich, einen Überblick zu gewähren, der sowohl seine stärksten Momente als auch die in meinen Ohren eher fragwürdigen Experimente geschickt zusammenfasst und dabei die Unterschiedlichkeit all seiner Stile in ihrer ungebrochenen Ambivalenz abzubilden. Bleibt zu hoffen, dass das Label den Rest seines Schaffens früher oder später auch noch zugänglich machen kann, da die meisten seiner Scheiben schon ganz lange nicht mehr lieferbar sind.
Frank Scheuermann