Reviews

One Hand One Foot...And Alot Of Teeth

Label: STF Records (2006)

Die Geschichte von Death By Dawn ist eine sehr turbulente. Angefangen hat alles mit der Flucht von Schlagzeuger Pippo aus Italien. Er ging nach Deutschland um eine Band zu finden/gründen und sich dort auszuleben. Nach ein paar Gastspielen in diversen Band traf er Gino, einen Bassisten der seine Leidenschaft für harte Musik teilt. Nun stieß noch Gitarrist Markus dazu und das Line-Up war fast perfekt. Pippo fragte seinen Arbeitskollegen Martin nach dessen Pestilence Tattoo und fand heraus, dass er dort der Frontmann war. Es brauchte einige Überredungskunst und Line-Up-Wechsel, aber irgendwann waren Martin und Pippo das Grundgerüst von Death By Dawn, um welches sich der Rest der Band scharte.

Die Bandinfo verwirrt gekonnt über die musikalische Stilrichtung der Band, denn auf der einen Seite steht Death Metal, während auf der anderen Seite von Death’n’Roll die Rede ist. Heftig und aggressiv ist die Musik auf jeden Fall, was nach wenigen Minuten des Konsums deutlich wird. Die Geschwindigkeitswechsel, die in ‚DCF’ immer wieder stattfinden, wirken etwas willkürlich, denn kaum hat man sich auf einen Rhythmus eingeschossen, beschleunigt oder verlangsamt die Band ihren Trott. Dieses Spielchen treiben Pippo, Martin und Co. auch beim nächsten Stück. Die einzige Konstante ist das herrlich rotzige und aggressive Geshoute von Martin. Death in jeglicher Form stehe ich immer sehr skeptisch gegenüber und dieses Album erinnert mich schmerzlich daran warum. Irgendwie fehlt der Zusammenhang innerhalb der Titel, so dass man den Eindruck bekommt, dass es sich um aneinander gereihtes Rumgebolze ohne jeglichen Sinn handelt. Die rote Linie aus „Gesang“ und dem Schlagzeug ist zwar stets erkennbar, doch hilft das dem Ohr eines Konsumenten nur wenig weiter.

Wer ein System dahinter erkennt/erkannt haben will, wenn er mal reingehört hat, der kann sich gratulieren und wird bestimmt viel Freude an der Musik von Death By Dawn haben. Allen anderen kann man nur davon abraten zuzugreifen, da sollte man lieber gediegenen Thrash von Sodom genießen.

Winfried Bulach






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