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Deathrash Assault

Label: Dynamic Arts Records (2005)

Der Albumtitel ist unüberhörbar Programm. Hier wird dem Hörer ein lupenreiner, ordentlich nach vorne gehender Bastard aus Death und Thrash Metal vor den Latz geknallt, wobei der Anteil an Letzterem klar die Oberhand behält. Die Sache geht soweit völlig in Ordnung, auch wenn auf Experimente, Abwechslung, Innovationen sowie stilfremde Einflüsse gänzlich verzichtet wird. So prügeln sich Deathchain knappe vierzig Minuten durch ihr schnörkellos-urwüchsiges, amtlich produziertes Material, das durch coole rotzig-deathige Vocals vervollständigt wird.

Einen Originalitätspreis werden Deathchain so schnell sicher nicht einheimsen, aber das wird weder ihre Absicht gewesen sein, noch irgendeinen Anhänger dieser Marschrichtung stören. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Eingefleischte und sich um keinerlei Trends scherende Thrash-Maniacs können hier wohl nichts falsch machen und ohne Umschweife den Gang zum nächsten Plattenladen antreten. Anspieltipps: Der Opener samt seinem Nachfolger, der Quasi-Titeltrack ‚Deathrash Legions’ sowie der äußerst kopfschüttel-freundliche Midtempo-Stampfer ‚Panzer Holocaust’.

Stefan Raehse