Reviews

Sonic Firestorm

Label: Noise Records (2004)

Die Multi Kulti Truppe von DragonForce legt mit "Sonic Firestorm" ihre zweite Scheibe vor. Frei nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten" verfolgt die Band weiterhin konsequent den Weg, den sie mit ihrem durchweg starken Debut "Valley Of The Damned" eingeschlagen hat: Höchst melodischer Speed Metal im Stile von Helloween und hymnische Gesangslinien à la Freedom Call. 8 Tracks scheinen auf den ersten Blick ein wenig dürftig, aber der Schein trügt. Die Mehrheit der Songs knackt locker die 7-Minuten Grenze und fackelt ein Feuerwerk an furiosen Soli Einlagen und progressive Spielereien ab. Teilweise wirken die Instrumentalpassagen etwas langgezogen, lassen aber zu jeder Zeit die Spielfreude der Band erkennen. Wie auch schon auf dem Debut hat die Combo erneut ihr Talent für treibende Halbballaden bewiesen (,Dawn Over A New World'). Die restlichen Tracks sind wie aus einem Guss geschmiedet und unterscheiden sich zuweilen nur in Nuancen, als Anspieltipp sei hier einmal ,Above The Winter Moonlight' genannt', das von der Songstruktur her noch am eingängigsten gehalten ist. Generell gilt das Motto: Schnell, schneller, DragonForce! Positiv bemerkbar macht sich auf alle Fälle der neue Bassist Adrian Lambert, der mit seinen neuen Kollegen bestens harmoniert und die Tonleiter dem Tempo entsprechend rauf und runterflitzt.

Im direkten Vergleich war der Vorgänger "Valley Of The Damned" das bessere Album auf Grund der stärkeren Kompositionen. Dennoch enttäuscht "Sonic Firestorm" keineswegs und dürfte für alle Freunde des gepflegten Speed Metal ein gefundenes Fressen sein.

Oliver Bender






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