Reviews

Lullaby For The Devil

Label: InsideOut (2007)

Nach dem Ende der durchgeknallten Prog-Metaller von Psychotic Waltz gründete deren Sänger und Flötist Devon Graves Dead Soul Tribe, um damit seine Vision von Musik in reinster Form umsetzen zu können. Allen Freunden dieses Exzentrikers möchte ich nun erst einmal versichern: so groß, wie man uns die Veränderungen angekündigt hat, sind sie in der Praxis gar nicht ausgefallen. Alle Trademars finden sich bei "Lullaby For The Devil" immer noch genauso, wie bei allen vier Vorgängerscheiben: Die atmosphärischen Passagen, das manische Flötenspiel, die melodramatischen Gitarrenakzente. Ich persönlich finde die neue Scheibe sogar ein wenig eingängiger als die unmittelbaren Vorläufer. Allerdings muss man sich erst einmal durch das sehr anstrengende erste Stück 'Psychosphere' durcharbeiten. Danach wartet die Belohnung in Form eleganter und exzentrischer Progjuwelen auf uns.

Frank Scheuermann