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Rockers And War

Label: AFM Records (2009)

Seit Bandbestehen, dem Jahre 2002, als One-Man-Show begonnen, kommt nun schon der sechste Output einer der produktivsten Death-Metal Acts aus Deutschland in die Läden.

Nachdem letzten Album „Continue to Kill“ überließ es die Band den Fans, durch Internetvoting, in welche Richtung das nächste Album gehen soll. Kurz umschrieben lässt sich sagen, dass die Fangemeinde anscheinend eine Mischung aus Death Metal und Hard Rock wollte, denn dieses Album ist geteilt. Im ersten Teil werden Blast-Brecher raus gedonnert, dass es nur so kracht, keine Schonzeit für die Nackenmuskeln. Man kann auch sagen, dass es Debauchery in Reinkultur ist, mit gehörigen Death'n Roll Einschlag. Hammer Riffing, super schnelle Soli, erbarmungsloses Drumming von Ex-Belphegor Fellgerber Tomasz Janiezewski, Growls bis zum Abwinken. Zu all dem gesellen sich noch Orchestereinflüsse. Fett und brutal ohne Ende.

Aber ab 'Wolves Of The North' wird es rockig, sozusagen der zweite Teil des Fanvotings, wobei es eine Mixture von AC/DC mit Rotzigkeit von Rose Tattoo ist und gelegentlichen gesangstechnischen Ausflügen zu Scheiben wie "Graveyard Classics". Cleane Vocals meet Growls. Eine unglaublich abgefahrene Mischung und dies alles auf einer Scheibe.

Jeder Song ist ein ausgewiesenes Kunstwerk an Inspiration und Virtuosität, neben einem Höchstmaß an Fanverbundenheit, wer sonst hätte sich versucht zwei konträre Genres auf einem Album zu verbinden und dies auch noch so zielsicher.

Als Lauschtipps würde ich euch das ganze Album ans Herz legen...Erscheinen wird dieses Werk auch nicht gewöhnlich, denn es wird eine Bonus DVD dazu geben und ein Lesben Hardcore Musikvideo, womit wohl mit einer Altersfreigabe-Zensur zurechnen sein dürfte, aber so what?!

Mein Tipp: Ein Brett sondergleichen egal in welcher Gangart, sei es Death Metal oder Hard Rock. Eine Wonne für die Ohren. Eine absolute und definitive Kaufempfehlung. Leute gebt euch dies Album und ihr seid sehr gut bedient, Hammer!

Car Sten