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Inhibition

Label: Agonia Records (2012)

Mit "Inhibition" versucht sich das französische Projekt um A.K. (Vorkreist, Merrimack, Malhkebre,etc.) an der ambitionierten Verbindung von Black Metal und Elektronik. Das Album stellt dabei den ersten Teil einer geplanten Trilogie dar, die sich mit den Reaktionen des Einzelnen auf die aggressive Umwelt beschäftigt: Leiden, rebellieren, verdrängen. Inhaltlich also eine durchaus interessante Geschichte, gesteigert wird die Erwartung noch durch die Selbstbeschreibung der Band als Mischung aus Burzum, Neurosis und Code.

Die hohen Erwartungen erfüllen sich allerdings leider nicht so recht, was schlicht und ergreifend an der musikalischen Umsetzung liegt. Positiv kann man anmerken, dass das technische Handwerk beherrscht wird und die Elektroteile sich meist sinnvoll in die Songs einfügen. Während die Verbindung der beiden, doch recht unterschiedlichen, Stile noch klappt, wirken grad die Black Metal-Anteile recht uninspiriert. Das ist schade, denn so verliert sich eine gute Idee in der Masse von Bands, die mittlerweile doch schon zu gleich klingen und lässt einen bedauern, dass Decline Of The I nicht auch hier den Mut zu mehr Eigenständigkeit aufbringen.

Insgesamt wird hier leider nur durchschnittliche Kost geliefert, wer sich aber für die Stilverbindung interessiert, kommt durchaus auf seine Kosten. Doch noch ist ja nicht aller Tage Ende und so richte ich meinen Blick mal hoffend auf das nächste Album der Trilogie, Rebellion, das als "gewalttätig, schnell und epileptisch" angekündigt wird.

KoJe