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Apocalypse

Label: Krawallbrüder Records (2017)

Sozialpunk mit deutschen Lyrics, mit dem permanent erhobenen Mittelfinger im Anschlag. So kommen Drop out Chaos an der CD-Theke an. Klare Aussagen, ohne jammern, immer eine Idee parat wie man etwas tun kann, was tun sollte und wie man dies erreichen kann. Fern von „die da oben sind so böse und wir Armen können doch nicht …“, den Finger an und teilweise auch in der Wunde.
 
Das ganze wird noch mit guten Hooklines und schönen soliden Riffs garniert, geradlinig ohne großes Geschnörkel, das Spiel mit dem Tempo wird ebenso beherrscht als auch bewusst eingesetzt. Schöne Akzente, frisch und sauber intoniert, keine Screams, Growls oder Gebrüll. Feiner cleaner Gesang und das macht die Songs so stark, da die Botschaft so „klar und ruhig“ vertont wird. AB und an ein kleines Solo von der 6-Saiter-Fraktion und schon hat man Hardrock-Flair erzeugt. Mit 14 Sogs und einem Outro ist man mal gut über das mittlerweile entstanden „Normal“ hinausgegangen und bieten seiner Hörerschaft den gebotenen Spaß. Als Lauschtipps würde ich euch gerne ‚Du musst hart sei in dieser Welt‘, bei diesem Song haben wir auch einen Gast zu begrüßen, Victor von Soifass. Weiterhin könnte man noch ‚Niemand‘ nehmen, eine schöne Punknummer, im klassischen Gewand oder auch ‚Himmel‘ wäre eine Alternative…
 
Mein Tipp: Beim Probehören nehmt euch Zeit mit, denn es lohnt sich für eure Ohren und für die Band, denn dann werdet ihr das Teil for take away ordern. Ein richtig geiles Teil, das durch seine Erdung so unglaublich wuchtig rüber kommt! Die Pommesgabel zum Gruß!!!
 
10/10
 
Car Sten