- Ascending
- Starlight Reverie
- The Place
- A Moment Of Time
- Fly On A Rainbow Dream
- Color My Sky
- Velvet Eyes Of Dawn
- Into The Light
- Suspiria
- Winter Winds
- Arcana
Label: Massacre Records (2001)
Edenbridge sind der lebende Beweis dafür, dass aus Österreich nicht nur Volksmusik und DJ Ötzi kommen. Gegründet wurde die Band 1998 von Gitarrist und Songwriter Lanvall, der zuvor schon drei Soloalben herausbrachte. Bereits im letzten Jahr veröffentlichte die Band ihr Debütalbum „Sunrise In Eden“, mit dem sie in den Newcomercharts ganz oben landete. Im November folgte noch eine Europatour mit Axxis und Pink Cream 69, auf der die Band auch ihre Livetauglichkeit unter Beweis stellen konnte. Mit „Arcana“ präsentieren die Österreicher nun ihr zweites Werk, welches von Dennis Ward und Lanvall in Karlsruhe produziert wurde. Vergleiche mit Nightwish werden wohl nicht ausbleiben, da bei Edenbridge mit Sabine Edelsbacher ebenfalls eine Frau für die Vocals zuständig ist. Das wäre dann aber auch die einzige Gemeinsamkeit der beiden Bands. Obwohl gleich der Opener ,Starlight Reverie’ stark an die Finnen erinnert, schlagen die Österreicher im weiteren Verlauf des Albums musikalisch einen anderen Weg ein. „Arcana“ bietet puren Melodic Metal versehen mit progressiven Elementen. Eine Steigerung gegenüber dem Debüt ist unverkennbar, die gesamte Produktion wirkt wesentlich reifer und gradliniger. Vor allem Sabines Stimme kommt derer eines Engels gleich und verleiht den Songs einen starken epischen Charakter. Die Keyboards prägen die einzelnen Stücke ernorm, eine gewisse Verspieltheit bleibt hierbei nicht verborgen. Herausragende Stücke sind vor allem das mystisch treibende ,The Palace’ sowie das ebenfalls energiegeladene ,Into The Light’. Warum ausgerechnet ,Velvet Eyes Of Dawn’ als Bonustrack auserkoren wurde, ist mir unverständlich, denn die Ballade besticht durch wunderschöne Gitarren und erinnert an spanische Klänge. Dennoch überzeugen nicht alle Stücke, vor allem das 10 Minuten Epos ,Arcana’ wirkt relativ zahnlos.
Gutes Zweitwerk der Österreicher, die den Starken Eindruck des letzten Jahres durch ihre Debütscheibe mehr als bestätigen.
Oliver Bender