Da hat man uns aber ein schön schnuckeliges Stück Pop in den Schacht geliftet. Sanfte Streicherarrangements irgendwo im Grenzland zu Jimmy Eat World lassen uns sentimental abdriften und von der Welt wie sie ist oder sein könnte träumen. Das sist weder spektakulär noch weltbewegend, aber immerhin charmant. Dabei nähert es sich - obwohl eher aus dem Emo-Sektor kommend - auf fast schon bizarre Weise psychedelischem Pop der 60er Jahre an, ohne allerdings dessen Farbenpracht aufbieten zu können.

Somit bleiben dreizehn nette Songs für die kuschelige kleine Sentimentalität zwischedurch. Der ganz große, künstlerisch wertvolle Weltschmerz hingegen ist das noch nicht. Muss es aber auch nicht sein.

Frank Scheuermann

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