Reviews

Doominicanes

Label: Cargo Records (2013)


Ein neuer Stern, so keck kann man an dieser Stelle schon sein, ist am Doomhorizont erschienen und es besteht die berechtigte Hoffnung, dass es sich nicht um einen vorbeiziehenden Kometen handelt.
Die Jungs spielen richtig geilen Doom a la Candlemass, dies hört man ganz deutlich, dass diese Band Eindruck geschunden hat bei unseren Protagonisten, wenn man sich nur mal den Opener anhört ‚Blood Curse‘. Aber auch sonst haben die Herren ein richtig feines Gespür für Harmonien und bringen auch den Heavysound schön in ihren Kompositionen ein. Selbst vor Hairmetal-Gesangseinlagen wird nicht zurück geschreckt.

Thematisch behandelt man, wie man es vom Bandnamen schon vermuten wird, augenzwinkernd mit biblischen Themen, die Inquisition und den ersten Kreuzzug – aus der Sicht eines Kreuzfahrers. Die Songnamen dazu lauten ‚Pain and Rapture‘, ‚To praise, to bless, to preach‘ und ‚Militis Fidelis Deus‘.
Diese Songs kann man auch ungesehen als Lauschtipps nehmen, wenn man die nötige Zeit mitbringt, den die Herren spielen Doom und da dauert alles ein wenig länger, man nimmt sich Zeit… und das was da so kompositorisch aufwartet ist aller Ohren wert.

Mein Tipp: Selten war ein erstes Release so geil geworden und das noch im Bereich des Dooms, wo uns Candlemass ja eine richtig hohe Messlatte haben liegen lassen, die von Reverend Bizarre nicht gefüllt werden konnte/wollte – aber diese Jungs zeigen, dass so etwas geht… Die Pommesgabel zum Gruße!!!

9/10

Car Sten