2. Sunrise - Stonehenge Theme
3. Salisbury Plain
4. The Stones Of Avebury
5. Earth Magic
6. Silbury Hill
7. Guinevere (New Song)
8. The Isle of Glass - Hildegard von Bingen (New Song)
9. Glastonbury, Temple Of The Stars
10. Cadbury Castle, King Arthur's Camelot
11. Lancelot + Guinevere - Arthur's Battle (New Song)
12. Epilogue (New Song)
13. Layamon's Prophecy (New Song)
14. Stonehenge Theme (New Version)
Label: Warner Music (1980/2013)
Die Platte "Stonehenge" von Chris Evans und David Hanselmann aus dem Jahr 1980 gehört zu den absolut legendären Veröffentlichungen der damalige Zeit. Kein großer kommerzieller Erfolg, war sie aber immerhin ein künstlerischer Triumph, der in den Herzen der wenigen, die sie besaßen, einen besonderen Platz inne hatte. Danach folgte mit "Symbols Of The Seven Sacred Sounds" noch eine zweite Scheibe im Stil des damals schon weitgehend aus der Mode geratenen symphonischen Progressive Rock und danach gaben der englische Multiinstrumentalist und der Stuttgarter Sänger auf.
Nun bieten uns Warner Music eine runderneuerte Version des Meisterwerks an. Dass eine solche Wiederveröffentlichung in veränderter Form vermutlich nicht auf die ungeteilte Liebe der Fans stoßen wird, damit muss man wohl rechnen. Dabei ist die Ergänzung von vier neuen Stücken, die sich thematisch in die Storyline einfügen noch das kleinste Problem. Dass dagen aber auch die geliebte Songreihenfolge verändert wurde, dürfte für manchen schon eine Belastungsprobe werden, schließlich möchte man keine Überraschungen erleben, sondern mit den unveränderten Klängen, die man seit Jahrzehnten kennt ein Stück Kindheit zurück erlangen... ;-)
Dazu haben die Beteiligten zumindest den Mix verändert. Auf der Originalversion waren die heute erkennbaren Flöten und Fiddeln zumindest quasi unhörbar, heute sind sie stellenweise ziemlich in den Vordergrund geschoben, wenn nicht sogar komplett neu eingespielt. Das hat natürlich Auswirkungen auf die geliebte Balance mit David Hanselmanns charismatischer Stimme.
Unterm Strich eine wichtige und sinnvolle weil längst überfällige Veröffentlichung, auch wenn man vielleicht eine reine Remasterversion ohne sonstige Veränderungen (und ohne Loudness-Wars!!!!) auf einer zweiten Scheibe hätte ergänzen können, dann hätte es die ganzen Diskussionen, die jetzt vermutlich vom Zaun gebrochen werden, gar nicht gegeben. Für alle, die die Scheibe gar nicht kennen und die ein Herz für Pink Floyd und Alan Parsons Project haben, bestimmt eine wundervolle Entdeckung. Bin mal gespannt, wann sie uns auch noch "Symbols Of The Seven Sacred Sounds" (was für ein esoterischer Plattentitel...) kredenzen!
Frank Scheuermann
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