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Zur Hölle und zurück

Label: Sunny Bastards (2014)

Der vierte Streich der Berliner bekennenden Deutschrocker, die sich durch aus einen Namen erspielt haben. Ihren drückenden, treibenden Beat verbreitend. Aber von  allen Instrumenten sind sie an der Gitarre perfekt besetzt, von der 6-Saiterfraktion kommt so manch ein Solo, dass man vom Deutschrock nicht erwartet hätte, mehr als nur 3 Akkorde!

Inhaltlich ist man, wie es sich gehört, am Puls der Zeit, mit dem Finger in der selbstgewählten Wunde. Man kann und muss fast jeden Song als Lauschprobe angeben, da die Jungs richtig geile Texte haben, mit den jeder etwas anfangen kann, des Öfteren sogar sich selbst wieder zu erkennen glaubt. Los geht es mit ‚Schwarze Liste‘. Dieser Song wird mit sehr viel Augenzwinkern dargeboten. Weiter wäre auch der Titeltrack, der sich selbst erklärt, ‚Zur Hölle und zurück‘ und keiner weiteren Erklärung bedarf. Mit ‚Amor‘ haben wir den Konterpunkt in Sachen musikalischer Härte auf diesem Album, ein Liebeslied mit all seinen Klischees, ruhig, sanft, gediegen, vom Herz für’s Herz. Ähnlich gefühlsintensiv wäre ‚Sonnenuntergang‘. Ein Dankeschön für euch da draußen, die diese Band hören und mit ihnen feiern, ist auch enthalten mit ‚Ihr helft uns auf‘ und dann wäre noch oder auch den hier solltet ihr, aber den darf man auch nicht unter den Tisch fallen lassen… So könnte ich das ganze Album durchgehen, jeden Song, jede Strophe oder jeden Takt besprechen, darum…

Mein Tipp: Wer Deutschrock liebt und mal eine Alternative zu den Platzhirschen sucht, ist mit dieser Band sowas von gut bedient. Kichass- und Ohrwurmgarantie kann ohne Gewissensbisse ausgestellt werden, ein amtlicher Pogokreis müsste damit zu schaffen sein. Reinhören und verlieben, diese Entscheidung werdet ihr nicht bereuen!!! Zwar untypisch, aber die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten






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