Reviews

Metanoia

Label: Out Of Line Records (2018)

Seit 2006 im Metalzirkus unterwegs haben sich die Finnen von Anfang an ihrem eigenen Stil verschrieben und dieser beginnt schon bei der Bandbesetzung mit zwei Frontern, männlich und weiblich, für die spezielle Würze, der Akzentuierung. Wer aber in Turunen-Sphären denken sollte liegt aber mal sowas von falsch. Die Dame bellt sich die Kehle raus, ein wahrer Ohrenschmaus. Weiter geht es mit den Midtempo-Beast-Songs und –Parts, dazu kommen die Techeinlagen der verschiedenen Instrumente allen voran die Saiten-Fraktion die ihrer jeweiligen Zunft Ehre bereiten. Mal kraftvoll und dann wieder mit schönen Inlays oder gar Soli. Tech-Death mit ein paar sehr dunklen Momenten die man im Darkmetal verbuchen könnte, teilweise in Richtung Industrial, Genre übergreifend, wie immer …
 
Lauschproben? Na klar, bei 10 Songs im Köcher ist für jeden Geschmack etwas dabei die Band kann und tut aufzeigen wie man im Hause Fear of Domination Mucke definiert. Wie immer sollte man die Visitenkarte eines jeden Albums nehmen, den Opener, hier ‚Dance with the Devil‘ oder doch ein wenig mehr progressiv, dann sollte man ‚Face of Pain‘ mal antesten. Ihr wollt mehr Industrial-Einfluss, dann müsst ihr mal ‚Sick and Beautiful‘ antesten. Mehr stimmliche Vielfalt, das ganze Spektrum ausschöpfend und das in einer Art Midtempo-Song? Dann probiert doch mal ‚Lie‘. Mit diesen Songs im Ohr solltet ihr ein inneres Gefühl erzeugt haben …
 
Mein Tipp: Ein sehr reichhaltiges, variantenreiches Album, das durch die Bank Spaß vermittelt, niemals langweilig wird. Die Komplexität der Albums als auch jedes einzelnen Songs macht dieses Album zu einem absoluten Hinhörer. Danke, die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
10/10
 
Car Sten






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