Reviews

Flames Of Love

Label: SX Distribution (2004)

Funhouse, eine Goth'n'Roll Band, die ursprünglich 1986 in Kalmar (Schweden) gegründet wurde, präsentiert hier nun das neue Album „Flames Of Love“. Vom Musikstil müsste man sie teilweise bei Him einordnen...(was in diesem Fall einmal ausnahmsweise nicht negativ gemeint ist) und teilweise bei 69 Eyes. Schöne, meistens ein wenig träge Melodien, unterstützt von einem Rahmen an E-Gitarren, dazu noch die wirklich schöne und tiefe Stimme des Frontsängers. Zu den Texten...nun ja, wie man bereits im Titel des Albums vermuten mag geht es hier um melodramatische Nachrufe an eine (verlorene) Liebe. Gut, manche mögen sagen all das obige zusammengenommen passt wieder wunderschön ins Klischee des depressiven „Schwarzen“, jedoch darf ich hier mal Zwischenhaken und durchaus beteuern, dass man dieses Album auch ohne schwere Persönlichkeitsstörungen befürchten zu müssen anhören kann. Der allgemeine Sound ist wirklich hörenswert! Gut, tanzbar mag das meiste weniger sein, aber als Musik fürs Auto oder in manchen Stunden zu Hause durchaus zu empfehlen. Manko der CD ist meiner Meinung nach allerdings, dass es keinen wirklich herausstechenden Song gibt. Frei nach dem Motto: hat man einen gehört, kennt man alle; aber bitte wieder nicht zu negativ sehen! Denn wenn der „Eine“ gut war, sind's die anderen auch. Es fehlt lediglich ein wenig an der Abwechslung und es passiert zum Beispiel nicht, dass in einem Song mal andere Instrumente oder wesentlich andere Stilmerkmale vorkommen.

Im Ganzen kann ich die Scheibe jedenfalls empfehlen, zumindest jenen die mit dem Stil ähnlicher Bands klarkommen!

Daniel Walter