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Quantos Possunt Ad Satanitatem Trahunt

Label: Regain Records (2009)

Das achte Meisterwerk der norwegischen Misanthropen und Black Metaler. Wer Black Metal in seiner ursprünglichen Art mag bzw. diese Sucht ist mit Gorgoroth in der Vergangenheit nicht falsch gelegen und genau so ist es auch heuer. Auch wenn man ein Line-Up Wechsel zu verbuchen hat: Pest (Vocals) und Tormentor (Gitarre) sind wieder da - definitiv nicht zum Nachteil.

Man beschreitet den rohen, ursprünglichen Black Pfad kombiniert ihn aber mit dem was man 21.Jahrhundert-Einschlag umschreiben kann. Variables Drumming, von Thrash zu Black und alles was dazwischen liegt, Gitarrenparts die so zermürbend rüber kommen und dennoch viel an Esprit und technischer Finesse aufblitzen lassen. Geschickten Breaks, kein Einheitsgeprügel, sondern stimmig und harmonisch in Moll. Natürlich, wie schon immer, sind die Songs auch wieder sehr ausgiebig gehalten, sprich weit entfernt von vier Minuten und weniger abgesehen vom Opener und dem Outro.

Es wird wieder eine schwarze Atmosphäre aller erster Güte gemalt. Diese zieht einen in ihren Bann. Mit Songs wie 'Aneuthanasia' oder auch 'Prayer' die sich vor allem durch ihre vertrackten und sehr komplexen Songstrukturen ausweisen, schon an der Hymnengrenze anzusiedeln. Aber auch ihre überlangen Songs, mit teile Doomeinflüssen versehen, aber immer präsentem Growlgesang und die damit transportierte Schwarze-Message.

Ein neues Zeitalter ist angebrochen, "Destroyer" mit seiner rohen und unnachahmlichen Urgewalt war gestern, jetzt ist die Zeit der totalen Komplexität angebrochen. Genau hier macht sich de Einfluss der neuen alten Recken hörbar.

Mein Tipp: Ein fulminantes Werk, das seine alten Fans begeistern wird und neue Fans ziehen wird. Gerade die verspielten und im Midtempo liegenden Songs sind die Bringer bei diesem Album. Granaten stark ist dieses schwarze Eisen geworden. Hört rein und lasst euch überzeugen. Hammer, einfach nur Hammer!

Car Sten






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