Reviews

Worship And Tribute

Label: Warner Music (2002)

Wie fängt man am besten an, wenn man über eine Band wie Glassjaw schreiben soll. Von allen Seiten gelobt und von der Undergroundband, auf dem besten Weg zu einem Superstar. Sie haben alle Recht und Glassjaw haben es verdient! Schon lange gab es kein Album mehr wie „Worship And Tribute“ und nachdem sie schon für ihr Debüt-Album „Everything You Ever Wanted To Know About Silence“ eine Menge Komplimente bekamen, übertrafen sie sich nun selbst. Wer sich allein mal das Design ansieht, sollte schon begeistert sein. Daryl Palumbos (vocals) & Co produzierten zusammen mit Ross Robinson ein Album mit beeindruckenden Songs wie das ruhige ‚Must’ve Run All Day’ oder das aggressive und melancholische ‚Tip Your Bartender’, das, wie einige Lieder auf dieser CD, vom Stil an At The Drive-In erinnert. Abwechselnd beglücken Glassjaw den Zuhörer mit melodischen und harten Stücken, die für solch eine junge Band fast einmalig ist. Selbst das extrem eingängige und ohrwurmfähige ‚Cosmopolitan Bloodloss’ rockt ohne Ende und reiht sich perfekt in die Folge der beeindruckenden Songs ein. Sänger Daryl schüttet uns sein Herz aus und hinterlässt tiefe Spuren beim Zuhörer. „Worship And Tribute“ ist kein Album für nebenbei, es verlangt die volle Aufmerksamkeit und wenn man ihr diese auch gewährt, wird sie dich kaum enttäuschen. Entweder man mag sie nicht, oder man liebt sie.

Verena Kuhn