- Last Journey
- Reborn
- Awakening
- Breeder
- Trial By Fire
- Out Of The Light
- Inner Voice
- Bloodfeast
- Heretic
Label: Century Media (2004)
Eines der Originale des skandinavische Old School Deathmetals gibt sich wieder einmal die Ehre. Dieses Mal musste die Fangemeinde um die Schweden von Grave keine fünf langen Jahre warten. Diesmal wird der geneigte Fan schon nach zwei Jahren wieder bedient. Am Line Up zum „Comeback“ Paukenschlag hat sich bis auf die Personalie von Pelle Ekegren, der neue Mann für die Fellgerberaufgaben, nichts geändert.
Als Opener bekommt man mit ‚Last Journey’ gleich eine Dampfwalze um die Ohren. Dem sich die Nacken und Trommelfell äußerst belastenden Bomber ‚Reborn’ und ‚Awkening’ anschließen. Dieses Album als mächtig, brutal und aggressiv zu betiteln wäre eine Untertreibung sonders gleichen. Hier darf nur mit dem Superlativ geschrieben, geredet oder gearbeitet werden. Um es mit den Worten des Metal Hammers aus dem Jahre 1991 zu umschreiben: „Eine heiße Empfehlung für alle Elchtod-Fanatiker!“
Tiefer, harter Gitarrensound, gepaart mit eingängigen Riffs, die zum Airguitar spielen einladen. Ebenso tiefer, harter und äußerst brutaler Gesang von Ola Lindgren und natürlich das abwechslungsreiche Schlagzeugspiel von Pelle, der Midtempoparts ebenso überzeugend rüber bringt wie das fast schon diabolische Doublebass-Gebolze. Aber selbst der groovige Song ‚Trial By Fire’ kann trotz dem Midtempo Vocalpart kaum auf Doublebass verzichten, was dem ganzen eine geniale Note verleiht. Normalerweise haben auch Midtemposongs die Angewohnheit eines der längsten Stücke zu sein, hier ist es eines der kürzesten! Zum guten Ende, ich überspringe den ein oder anderen Song, kommt der ultimative Hammer: ‚Heretic’! Nach fast 90 Sekunden Hinführung folgt das ultimative Gebolze. Ein mehr als nur würdiger Abschluss eines der besten Alben dieses Jahres.
Als Bonus für die limitierte Erstauflage dieses Nackenbrechers gibt es noch zwei Schmankerl zu berichten: zum einen wird der Saint Vitus ‚Burial At Sea’ von Grave gecovert zu vernehmen sein, zum andern der frisch aufgenommene Demo-Track ‚Autopsied’. Aus diesen beiden Gründen könnte es ein Vorteil sein sich am Releasedate bei seinem CD-Dealer einzufinden und eine limitierte Erstauflage zu kaufen. Mein Tipp: Ein klassischer Plattschuss, grandios!
Carsten Rothe